Captain America: The Winter Soldier (US 2014)

Dieser Film ist anders als die bisherigen MCU Filme. Wo bisher der Spaß im Vordergrund stand ist dieser Film ein sehr ernster Film und mehr ein Actionthriller als ein Superheldenfilm. Ich mochte den dunklen Look des Film und seine Kritik an Regierungen die zuviel kontrollieren wollen und ich mochte, wie ein amerikanischer Held dieses System hinterfragt. Sucht macht einen typischen MCU Film wird man enttäuscht, doch ist man offen für neues, wird man den Film lieben.

Ich blicke bei diesem Blödsinn nicht durch.
Und ich möchte es auch nicht.
Krawall-Film ohne Sinn und Verstand.
Soll irgendwas mit 'Superhelden' zu tun haben.

Ich sehe wieder nur den hundertsten Aufguss eines Actionfilms.
Schade um die Zeit...und die, die man noch verplempern wird, weil es ja noch weitere Filme dieser Reihe gibt, die man der Vollständigkeit wegen ja noch sehen muss.

Leider versucht man hier wie so häufig die dünne Story und eher öden Charakterzeichnungen durch überladene CGI zu kompensieren.
Was aber nicht gelingt.
Der Captain wirkt einfach zu blass

An sich ist den Machern hier eine gute Fortsetzung gelungen, die sogar besser ist als der Vorgänger. Das liegt zum einen an der tollen optischen Umsetzung sowie der gut ausgearbeiteten Story, bei der man merkt das man sich Mühe gegeben hat. Der Spagat der hier zwischen fiktiver Comicwelt und politischem und gesellschaftlichem Statement geschlagen wird gelingt. Einzig bei der Wahl des Bösewichts hat man sich keinen Gefallen getan. Ein völlig langweiliger, unkaputtbarer Typ mit einem bionischen Arm macht hier dem Captain das Leben schwer und bringt den sonst stimmigen Film etwas aus dem Gleichgewicht. Trotzdem sehenswert.

ICH GEB MAL NE ORDENTLICHE SPOILERWARNUNG
Der Captain bleibt der größte Pfadfinder des Marvel-Universums! Eine Tatsache die bei seinem zweiten Kino-Solo-Auftritt perfekt zur Unterwanderungstaktik von Hydra paßt, da diese des Captains schöne, heile Welt mal ordentlich auf den Kopf stellt. Doch auch der geneigte Superheldenfilm-Liebhaber ist etwas verblüfft was sich die Autoren hier trauen. Wird doch mit SHIELD mal gerade eben so eine Institution des Comic-Universums als die große, böse Wurzel eines Übels entlarvt. Ungewöhnlich mutig.
Doch auch in allen anderen Belangen übertrifft Winter Soldier den ersten Auftritt von Cap America. Die Action ist richtig gut, weil intensiv, sowie realitätsnah und ohne zu viel Superkräfte-Firlefanz. Die Story ist dafür zwar nicht unbedingt überraschend, jedoch tiefgründiger, persönlicher und gehaltvoller als so mancher Konkurrenztitel.
Winter Soldier macht Lust auf mehr. Mehr Fortführung der Story-Lines & mehr Abenteuer des Captains. Aber ruhig Zeit lassen liebe Verantwortliche! Keine Schnellschüsse und überhastete Aktionen, damit der Superhelden-Boom auf solch hohem Niveau weitergehen kann...

Marvel beweist mit Cap's zweitem Solo-Auftritt den Mut, neue Wege zu gehen und liefert einen spannenden, actiongeladenen Spionage-Thriller voller Wendungen ab. Das dabei immer wieder das System der Überwachung durch Land und Behörden angeprangert wird, gibt dem ganzen in Zeiten der NSA-Affäre einen brandaktuellen Touch.

Dabei gefällt vor allem, dass die Action echt wirkt und der Film (bis auf das große Finale) nicht mit Effekten überladen ist. Auch mit der Story hat man sich diesmal deutlich mehr Mühe gegeben, dient diese nicht nur als Rechtfertigung um großartige Action zu bieten sondern stellt im Verlauf des Films die komplette Situation des Marvel-Cinematic-Universe auf den Kopf. Man darf also gespannt sein wie sich alles weiterentwickelt. Für die Regie zeichnen sich die eher für Komödien bekannten Brüder Anthony und Joe Russo (Safecrackers, Ich, Du und der Andere) verantwortlich und beweisen, dass sie die stärken der Comicvorlage lieben und respektieren und so eine mehr als gelungene Arbeit abliefern. So gut, dass man sie bei Captain America 3 (2016) direkt wieder für die Regie verpflichtet hat. Die Darsteller sind wie von Marvel-Filmen gewohnt erstklassig ausgewählt und vor allem Scarlett Johansson's Black Widow fühlt sich nun endlich wie eine richtige Figur an und ist jetzt mehr als nur hübsches Beiwerk für die Avengers-Herren. Auch Sebastian Stan darf den Titel gebenden Winter Soldier mysteriös und bedrohlich anlegen und gibt uns einen Gegner, der dem Cap ebenbürtig ist und ihm nicht nur physisch sondern auch psychisch zusetzt.

Fazit: Mit "Captian Amerca: The Winter Soldier" lässt Marvel einen der besten und in meinen Augen wichtigsten Avenger-Solo-Filme auf das Publikum los und legt mit dessen Ende einen fast schon ungewohnt düsteren Grundstein für die kommenden Ereignisse in "Avengers: Age of Ultron" und folgende Marvel-Filme. Bombastisch!!!!

Definitiv besser als der Vorgänger, da der Captain jetzt sogar symphatisch ist.
Leider ist die Handlung etwas unlogisch und repetativ: gegen den Winter Soldier kämpfen, nochmal gegen den Winter Soldier kämpfen, Flugzeugträger 1 zerstören, gegen den Winter Soldier kämpfen, Flugzeugträger 2 zerstören, Flugzeugträger 3 zerstören, gegen den Winter Soldier kämpfen...
Der interessante Teil der Handlung, nämlich der, der sich um den Winter Soldier dreht, wird nicht einmal abgeschlossen.