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Saving Private Ryan (US 1998)

Der Soldat James Ryan (DE 1998)


Genre      War / Drama / Action
Regie    Steven Spielberg ... 
Buch    Robert Rodat ... 
Produktion    Gary Levinsohn ... 
Ian Bryce ... 
Mark Gordon ... 
Steven Spielberg ... 
Darsteller    Adam Goldberg ... Pvt. Stanley Mellish
[noch 31 weitere Einträge]
 
Agent trendsetter
 
Wertungen2300
Durchschnitt
7.89 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
04.11.2004

Start in den deutschen Kinos:
08.10.1998



20 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Rufio
11.03.2015 16:15 Uhr / Wertung: 3
Mich stört folgendes an diesem Film: Besonders im Amerikanischen (aber auch im Britischen) Kino (und darüber hinaus) wird der Zweite Weltkrieg oftmals als der "gute krieg" angesehen.
Auf der einen Seite kämpft die moralisch überlegene, amerikanische Armee, auf der anderen Seite sind die "Bad Guys". Es ist ok Nazis oder Deutsche abzuschlachten, weil sie für diese durchtriebene Ideologie und Völkermord stehen. Deutsche sind daher nur seelenloses Kanonenfutter.
Natürlich wird auch immer die schlechte Seite des Krieges gezeigt, aber nicht ohne dies in einer ordentlichen Portion Heldenepos zu verpacken. Wie schon in einem vorherigen Kommentar erwähnt, erweist sich der einzige Deutsche mit Sprechrolle, als hinterlistiger Feigling, der nachdem er gnädiger Weise verschont wurde, später im Film die Amerikaner hinterrücks ermordet. Schließlich wird auch der Deutsche erschossen, und die Darstellung seines Todes ist eigentlich schon einen Skandal wert. Ein amerikanischer Soldat, der sich als Feigling erwiesen hat, bekommt die Chance doch noch ein Held zu werden. Er springt aus seinem Versteck und stellt ein Dutzend Deutsche (wobei drauf geachtet wird, dass das SS Zeichen gut wahrnehmbar ist), die sofort allesamt ihre Waffen fallen lassen (Wenn ich mich richtig erinnere, hat der Ami nicht mal ein Maschinengewehr). Darunter auch der oben erwähnte Deutsche, der Tom Hanks (die sympathische Vaterfigur) ermordete.
Der Deutsche bettelt nochmal und der amerikanische Ex-Feigling nimmt allen Mut zusammen und erschießt ihn gnadenlos. Bemerkenswert dabei ist, dass diese Hinrichtung selbst gar nicht gezeigt wird. Man sieht nur den Amerikaner und hört den Schuss. Nachdem man zu Tausenden amerikanische Kriegsopfer gesehen hat, ist es moralisch verwerflich zu zeigen, wie ein Amerikaner tötet. Darüber hinaus wird der Amerikaner nun auch noch gegen Licht gefilmt, dass ihm sowas wie eine göttlich Aura verleiht. Das zieht sich durch den ganzen Film. Amerikanische Opfer erlebt man hautnah und detailreich. Deutsche sterben weit im Hintergrund. Zwei Ausnahmen gibt es: Zum einen ein deutscher Sniper, der durch sein Zielfernrohr erschossen wird. Hier musste die Kunstfertigkeit des Amerikaners gezeigt werden.
Zum anderen werden nach der Landung am "Omaha Beach" zwei sich ergebene Deutsche lachend erschossen. Dies bemerkt Tom Hanks zwar mit trauriger, abwertender Miene. Aber so ist halt anscheinend Krieg! Es ist lachhaft, wie diese Szene einfach in diesem Film untergeht und bleibt der einzige, winzige Schmutzfleck in der Amerikanischen Heldensaga.
Klar, ist der Film mitreißend und packend, weshalb ich ihn früher auch zugegebenermaßen großartig fand. Wenn man jedoch mal darüber nachdenkt, was er darstellt, gibt es eigentlich nur ein Wort, ihn zu beschreiben: Widerlich.

Als Alternative würde ich beispielsweise Platoon empfehlen. Auch dort gibt es zwar massenhaft Heldenepos, die Amerikaner werden dort aber nicht nur als tragische Opfer, sondern auch als verohte Täter gezeigt.
Apocalypse Now zeigt den Irrsinn des Krieges und kommt dabei ganz ohne Helden aus!
Das sind gute Anti-Kriegsfilme. Bei Saving Private Ryan kann man das Anti streichen.
Yvan eht nioj passt hier wohl besser.
mountie
29.07.2012 22:52 Uhr - Letzte Änderung: 29.07.2012 um 22:53
Da hier ja bisher fast nur negative Kommentare abgegeben wurden, muß ich doch mal erläutern warum ich James Ryan für einen wirklich guten Film halte...
Mal abgesehen von der, in meinen Vorgänger-Kommentaren bereits zur genüge erwähnten, Anfangsszene, ist Saving Private Ryan für mich kein typischer Anti-Kriegsfilm, sondern eher ein dramatisches Abenteuer-Märchen geworden, das vor der Kulisse des 2. Weltkriegs spielt. Denn obwohl ich durchaus glaube (auch durch eigene Erfahrung), das Militärentscheidungen nicht immer der rationalen Logik folgen müssen, halte ich die Story zwar auch für etwas übermäßig mit Kriegs-Pathos bestückt, aber genau deshalb fünktioniert die Geschichte für mich so gut. Denn Captain Millers Truppe rettet im Endeffekt nicht Private Ryans Leben für dessen Mutter oder für Ryan selbst, sondern um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen, und um für sich selbst etwas Menschlichkeit in diesem gnadenlosen Krieg zu finden. Mag zwar nun vielleicht zu pathetisch klingen von meiner Seite, aber genau hier paßt Spielbergs Inzenierung wie die Faust aufs Auge. Aufbau einer sympathischen Retter-Truppe, intensive Kriegsszenen, und eine auf (falsches??) Ehrgefühl aufgebaute Geschichte können mich hier jedesmal mitreißen.
Private Ryan ist nicht der realistischste Kriegsfilm geworden, auch ist er etwas einseitig erzählt, aber das sympathische Cast spielt in einer mitreißenden Geschichte, die man gern wahr haben möchte. Also genau Spielbergs Stärken wie immer vereint...
13ender
16.05.2008 16:15 Uhr
Nocturnus hat schon Recht, wenn er sagt nach der Landung in der Normandie geht's filmisch bergab. Insbesondere die rote Linie mit dem verlorengegenagenen Sohn nervt irgendwie gewaltig und läßt die ansich gelunge realistische Darstellung irgendwie nicht in den Vordergrund kommen. Dabei sind es doch vielmehr die Bilder, die einem im Kopf bleiben. Auch habe ich bis heute nicht verstehen können, wie es eine Mutter vrantworten kann, dass zig weitere Mütter ihre ggf. einzigen Söhne durch diese Rettungsaktion verlieren.
Nessie
27.12.2007 01:22 Uhr
Starprominenz gibt sich die Ehre, Tom Hanks weint, da kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Schlachtenszenen sind dann auch sehr plastisch, schonungslos und gewaltig. Sinn erkennt man sonst nicht viel - aber was ist an Krieg schon sinnvoll.
bastii
02.09.2006 12:15 Uhr
@Nocturnus: du hast schon recht, fairerweise muss man aber klarstellen, dass hanks zu ryan sagt er solle zeigen, dass er es wert war.
Nocturnus
16.08.2005 10:29 Uhr
Wenn einem der Film-Anfang die Schrecklichkeit der alliierten Landung in all ihrem Ausmaß vor Augen führen kann und etwas dokumentarisches an sich hat, so fällt der Film ab der Landung doch deutlich ab. Eine handvoll Soldaten zu "opfern", nur um den letzten Sohnemann einer Familie von der Front heimzubringen, ist ja völlig bescheuert. Als ob irgendeine Nase in der amerikanischen Regierung einen Dreck auf so etwas gegeben hätte. Patriotischer Mist! Und dann natürlich der obligatorisch schurkische Deutsche (sofern er nicht als anonymer Pappkamerad den Löffel abgibt)...der einzige (deutsche) Gegner, der eine "Sprechrolle" bekommen hat, ist a)dem amerikanischen Heldenmut weit unterlegen b)feige und weinerlich c)bettelt um sein Leben und leckt dabei fast die Schuhe der Amerikaner d)undankbar und erschießt letztendlich mit sadistischem Grinsen und hinterrücks die Amis, die ihn zuvor verschont haben...Ansonsten eben das übliche Kriegs-/Kampfgemetzel zwischen Amis und Deutschen, wie in 1000 anderen Kriegsfilmen gesehen, nur brutaler. Am Ende noch ein doofer Schluß, nachdem der ganze "Rettungs"trupp das zeitliche gesegnet hat, quakt T.Hanks noch röchelnd: "Du warst es wert!" Häääääh? Wieso? Der Sohnemann hat doch fast nix getan....naja, ein Amerikaner stirbt eben immer nur für eine gute Sache und nie für nix!!
KeyzerSoze
24.01.2005 19:05 Uhr / Wertung: 3
Wollte dem Film noch eine zweite Chance geben, aber auch bei der wiederholten Sichtung hat mir der Film nicht zugesagt. Ich habe einfach riesige Probleme mit der sehr bescheidenen Story, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Zudem empfand ich das Verhalten der Leute auch als sehr schwach gezeichnet, wie fast alle Charaktere in diesem Film. Teilweise ist der Film ja richtig gut inszeniert und auch die Darsteller sind nicht schlecht, aber viel aufwerten kann mir dies den Film leider auch nicht.
Gamecat
24.03.2004 19:52 Uhr
Ohne den Soldaten James Ryan hätte das ein echt guter (Anti-)Kriegsfilm sein können. :-) So bleibt ein schaler Beigeschmack... dennoch sind die Actionszenen ohne Beispiel und dürften zumindest in die Nähe der Realität kommen. Schneidet man die ganze überflüssige "Ryan-Handlung" raus (als wenn der zweite Weltkrieg an sich nicht schon Handlung genug geboten hätte...) und packt man das mit den paar Actionszenen aus "Pearl Harbor" zusammen, dann hätte man einen verdammt guten WK2-Knaller...
RPS
24.03.2004 19:38 Uhr
Sorry für die schlechte Wertung (3) aber der Film ist einfach nicht mein Ding. Reine Kriegsfilme sind eben nicht mein Geschmack.
Kann eben nicht jedem gefallen.
KeyzerSoze
17.02.2004 21:18 Uhr / Wertung: 3
Das Große Manke des Filmes heißt Story und zieht sich von der 20. bis zur letzten Minute.
DonVito
17.02.2004 21:16 Uhr
Das große Manko das Film ist natürlich das vielbesprochene Pathos, aber die klare Kameraführung und der unmissverständliche Stil bieten einen direkten Einblick in dieses Kriegsszenario. Für jeden Blutfan ein Muss, gerade die ersten 20 Minuten.
cineman
07.01.2003 08:34 Uhr / Wertung: 4
Braucht es das denn wirklich? Sehr viele bekannte gesichter, sehr viel blut und gemetzel, sehr viel amerikanismus/heroismus einige wenige gute dialoge, sehr viele komplett absehbare momente und zu viel schwachsinn.
Hiram ben Tyros
05.01.2003 22:22 Uhr
Habe mir den Film heute Abend mal wieder angeschaut. Nach einem starken Anfang wird er leider immer schwächer und zum Ende geradezu unerträglich heroisierend. Da das Ende eines Filmes immer der Teil ist der mir am Besten im Gedächtnis bleibt fällt meine Bewertung entsprechend mies aus.
Guhl
13.11.2002 23:39 Uhr
Die Metzelszene am Anfang ist wahnsinnig packend. einer der wenigen Kriegsfilme, die durch realistische Gewaltdarstellung zum Antikriegsfilm werden. Im weiteren Verlauf zwar immer noch gut aber eben sehr hollywoodmässig.
G~
Skyflash
08.05.2002 13:25 Uhr
Ich war zum Glück nicht an der Landung dabei, kann mir aber sehr gut denken, dass dieser Film besonders am Anfang die Brutalität der Landung realistisch darstellt.
borttronic
04.10.2001 20:23 Uhr
Die Bilder der Invasion sind bedrückend authentisch. Ich habe im Kino in England Veteranen weinen sehen. Der Rest ist leider Hollywood-Kino in Reinkultur und deshalb leider schwach
Masterlu
31.08.2001 11:13 Uhr
Die Farbsättigung des Filmes wurde ja um rund 60% reduziert, um einen Wochenschau-Look zu erhalten. Fürs US-TV wurde dies allerdings rückgängig gemacht. Zuschauer beschwerten sich nach der Erstausstrahlung über die "miese Bildqualität"!!! Tja, da gibt sich das Team mühe möglichst authenisch zu wirken, und dann darf man schliesslich alles wieder rückgängig machen, damit die Amis at home vor der Glotze wenigstens das Blut in einem knalligen Rot sehen können!
AldiWarrior
18.04.2001 12:58 Uhr
Wenn der FIlm bloß nicht so nach den ersten 15 Minuten abfallen würde. Aber das Ende ist echt richtig mies. Trotzdem ist der Film nicht schlecht.
Christian
16.03.2001 12:44 Uhr
Für meine Verhältnisse ein typischer "Kommerz-anti-kriegsfilm": Keine (?) Handlung, viel Blut und lange nicht so gut, oder eigentlich sogar viel schlechter als seine Vorbilder.
RobRack
3 Stunden Leiden, Opfer und sinnloser Heroismus ... gute Kritik am Krieg,
jedoch ging die Handlung dabei in diesem Reigen der blutreichen Gemetzel von unter.

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