Arrow (TV Series) (US 2012)

Ich muss dem Kommentar unter mir in einigen Dingen widersprechen bzw. ich habe einfach ein anderes Empfinden verspürt, als chifan.

Nach Sichtung der ersten beiden Staffel bin ich äußerst begeistert von der Show. War sie anfangs noch ein wenig träge und ohne einen finalen Endboss, worauf es hinauslaufen soll, wird es ab Mitte der ersten Staffel deutlich zügiger. Das Team um Oliver Queen wird immer sympathischer, allen voran Felicity Smoak, verkörpert durch Emily Bett Rickards. Sie gibt der Serie das gewisse Maß an Humor und Leichtigkeit, während andere Charaktere eher düster und ernsthaft erscheinen. Der Arrow, Oliver Queen wirkt anfangs ein wenig eindimensional mit seinem Charakter, was auch durch die etwas zurückhaltende Spielweise von Stephen Amell zurückzuführen ist. Das gibt sich aber mit der Zeit, sodass es nicht unbedingt ein Kritikpunkt ist.

Die zweite Staffel gibt nach einem furiosen Season finale der ersten nochmals einen Schub an Qualität, da die Beweggründe von Oliver Queen und seine Erlebnisse auf der Insel immer mehr erläutert werden und die Geschichte um ihn sozusagen eine Rahmenhandlung schafft, die dann im sehr guten Staffelfinale gipfelt und einige Fragen offen lässt, dennoch genügend Handlungsfreiheit bereit hält um eine erneute Staffel zu gerechtfertigen.

Ja, wie chifan schon erwähnt hat bestehen die ersten beiden Staffeln aus je 23 Episoden á 45 Minuten. Aber ist das zu lang? Man kann es den meisten Leuten wohl einfach nicht recht machen. Die einen meckern, dass Serienformate aus England beispielsweise nur 6 Folgen beinhalten, den anderen sind 23 zuviel. Im Vergleich zu einigen Serien wie Lost, 24 etc. sind 23 / 24 Episoden doch relativ normal.
Lobenswert ist zudem, dass sie schon in der Serie, die Einführung von "The Flash" vorbereitet haben, welches jetzt in den USA angelaufen ist.

Alles in allem ist Arrow eine gut umgesetzte Comic Serie, die sowohl Tiefgang besitzt als auch hin und wieder Humor versprüht, die noch Luft nach oben hat, aber im Verlauf sogar besser wurde und hoffentlich noch weitere Staffeln begeistern kann.
Ich freue mich schon unheimlich auf Ra's al Ghul Auftritt in der aktuellen dritten Staffel.

Konnten die ersten Episoden zumindest noch so etwas wie Spannung versprühen, hat mich nach 10 Episoden die Lust am Weiterschauen verlassen. Die ganze Story ist einfach zu uninteressant. Es scheint zwar ein großes Ganzes zu geben, aber insgesmt ist das alles zu träge und langweilig präsentiert. Kein Wunder bei sage und schreibe 23 Folgen für eine Staffel. Zudem wirkt das Rumgespringe mit Pfeil und Bogen mitunter einfach lächerlich. Das Ganze mag durchaus als Comic, den ich nicht kenne, funktionieren, als TV-Serie ist das irgendwie nichts.