Exit Marrakech (DE 2013)

Das sehe ich komplett anders.

Ein Vater-Sohn-Drama vor stimmungsvoller Kulisse in Marrakesch/Marokko.
Überzeugend sind vor allem die vielen Eindrücke von der modernen bzw. traditionalistischen Kultur des nordafrikaischen Staates, weniger aber die spätestens zur Filmmitte speziell für den Zuschauer irgendwie abgehalfterte, zerrüttete Beziehung zwischen dem erstaunlich selbstbewussten Sohn und dem emotionslosen Vater. Das Ende war dann auch nicht sehr überraschend.

Die Stärke des Film sind eher die Landschaftsaufnahmen als der dramatische Teil, der teilweise auch etwas unglaubwürdig wirkt.

Der Film verliert sic zwar in der zweiten Hälfte ein wenig...aber der Film war ein absoluter Genuss.

Allein für die Story gibt es ein Lob.
auf der einen Seite die Vater-Sohn-Beziehunng - mt all ihren realistichen Facetten - und auf der anderen Seite kulturelle Einblick ins wilde Leben der Stadt Marrakech.
da war die weibliche Hauptfigur natürlich ein absoluts Plus für den Film.
Lobeswert wie sich be ihr gegenüber verhielt.

Schade dass man sich zu früh von dieser Figur verabschiedete.

Der Film ist so langatmig, dass man als Zuschauer den Eindruck bekommt, selbst einige Wochen in Marokko abzuhängen. Zum Ende nimmt er dann Fahrt auf und ist eigentlich ganz gut. Etwas für notorische Zuspätkommer.