Insidious: Chapter 2 (US 2013)

Habe ich den ersten "Insidious" noch, vor allem wegen seiner deutlichen Story-Übereinstimmungen, mit "Poltergeist" verglichen, so besitzt auch Kapitel 2 einige Gemeinsamkeiten bei der Fortführung seiner Geschichte.
Zwar ist die Story nun nicht mehr fast 1:1 kopiert, aber auch im zweiten Insidious machen die Autoren dieselben Fehler, die auch schon bei der Poltergeist-Fortsetzung zu Punktabzügen führten. Zum einem wurde dem Ganzen eine detailitere Hintergrund- bzw. Origin-Story verpaßt, was meinerseits dem Spuk deutlich an Mystik und Grusel nahm. Zwar interessant, so wie wenn ein Magier erklärt wie sein Trick funktioniert, aber letztendlich dann auch langweiliger bzw. ungruseliger, wenn man gewisse Aspekte zu sehr entmystifiziert. Zum anderen wurde das Böse aus Teil 1 durch andere Figuren ersetzt, die leider aber lange nicht so bedrohlich oder furchterregend daherkommen.
Allgemein fehlt dem Film ein bißchen das tolle Grusel-Flair das seinen Vorgänger, trotz allzu bekannter Story, zu einem atmosphärischen und schaurigen Genre-Film werden ließ. Toll waren zwar die "Zurück in die Zukunft Teil 2"-Elemente (das erneute besuchen von Szenen aus seinem Vorgänger-Film), aber ansonsten war Chapter 2 eigentlich in allen Punkten Kapitel 1 unterlegen.
"Insidious 2" mag zwar immer noch für den einen oder anderen Schauer gut sein. Aber die Ausdehnung seiner Story, die nun altbekannten Stilmittel, und ein deutlich ungruseliger Antagonist lassen Teil 2 für mich hinter dem Original ins Ziel trudeln. Eine Fortsetzung Marke: "Okay, aber eigentich unnötig"...

Ich weiß garnicht was ihr habt, ich fand den Film klasse. Gänsehautszenen gab es definitiv, wenn man von vorne aber darauf aus ist "der film ist mies", dann ist klar, dass er einen nicht packt.

Von mir gibts deshalb 9 Punkte um eure Wertung auch auszugleichen ;)

Nur kurze Zeit nach Conjuring - Die Heimsuchung ist schon der nächste Schocker von James Wan in den Kinos zu sehen. Dieser braucht sich auch nicht vor eben genannten Film, sowie dem Vorgänger zu verstecken. Der Film startet direkt mit der letzten Szene aus Teil 1, braucht dann aber kleinwenig um in Sachen Story in die Gänge zu kommen. Doch stört das nicht, denn die zusätzlich hinzugefügten Ebenen gefallen und heben die Geschichte nochmals auf ein höheres Level. Dazu schafft es Wan auch wieder den Zuschauer einigemale aus dem Sitz springen zu lassen mit seinen Schockern, gemeinerweise sogar mit einer Rückblende aus dem Vorgänger. Dabei nimmt sich der Film erneut nicht wirklich ernst, die Geisterjäger sind wieder mit von der Partie, jedoch ist deren Auftritt dieses Mal nicht ganz so blödellastig geraten und dr Humor wird dezenter eingesetzt. Wer sich gerne erschrecken lässt und schon den Vorgänger mochte, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.

Ich kann bienetvous nur voll und ganz zustimmen!
was mich jedoch positiv an vielen Stellen gestimmt hat war die Kameraführung.
Wenn man sich auf den Film einlässt kann er allerdings schon spannend und "gruselig" sein und enthält sogar eine Handlung die für einen Horrorfilm nicht total Sinnfrei ist.

Im Prinzip ist Chapter 2 in weiten Teilen genau das Gleiche, wie der erste Teil.
Ich war mir auch lange Zeit nicht sicher, ob das nicht der gleiche Film, wie vor 3 Jahren war.

Da ist es also, das zweite Kapitel von "Insidious". Und man kann getrost sagen: Es wurde kaum ein Gruselklischee ausgelassen. (ab hier womöglich spoiler, obacht)
Von Gebäuden, die allesamt an Psycho erinnern über Nebel, der bedeutungsschwanger durchs Zwischenreich rollt bis hin zum Monster im Schrank...
Versatzstücke aus "Poltergeist" (bis hin zu Soundeffekten beim Rufen aus dem Zwischenreich), gewürzt mit ein bisschen Freddy-Krueger-Prämisse (Schlaf als Pforte) und garniert mit absichtlichen oder unbeabsichtigten Zitaten aus "the Shining" und anderen Klassikern, treffen auf überambitionierte (und doch nicht sonderlich originelle) Plotschleifen und wirklich blöde Dialoge. "Wir brauchen Antworten! Auf Fragen!" Verrückte Sache. oder einfach nur schlechte Synchronisation? Vermutlich beides. Overacting der Hauptdarsteller und eine relativ lieblos aus Gebrauchtschablonen zusammengezimmerte Storybasis lassen darauf hoffen, dass ein dritter Teil nicht geplant ist. Am besten funktioniert der Film noch dort, wo er vorsätzlich Humor zeigt. Und gelegentlich entsteht durchaus Spannung - oder zumindest Erschreckhorror. Insgesamt aber zeigt Chapter 2 zu viel unfreiwillige Komik und zu viel Schablonenhaftes.