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Fifty Shades of Grey (US 2015)

Fifty Shades of Grey (DE 2015)


Genre      Drama / Romance / Thriller
Regie    Sam Taylor-Johnson ... 
Buch    E.L. James ... 
Kelly Marcel ... 
Darsteller    Dakota Johnson ... Anastasia Steele
Jamie Dornan ... Christian Grey
Jennifer Ehle ... 
Eloise Mumford ... 
[noch 4 weitere Einträge]
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen111
Durchschnitt
4.92 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
18.06.2015

Start in den deutschen Kinos:
12.02.2015



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
16.05.2017 17:44 Uhr
Trotz aller guten Vorsätze habe ich diesen Schund nun auch gesehen - zu groß war die Neugier.
Und irgendwie war ich ja doch gespannt, wie skandalös das Ganze denn zu geworden ist.

Eigentlich hätte ich es mir denken können. Ein derart kommerzieller Film kann ja keine besonders anrüchigen, tabubrechenden Inhalte zeigen, schließlich soll sich ja auch der zartbesaitetste Zuseher noch einigermaßen wohlfühlen. Aber dass dann so überhaupt nichts geboten wird ...


Eher was für Soziologie-Studentinnen oder gleichgeschlechtlich orientierte - der Rest lässt sich von so einem inhaltslosen Mist nicht beeindrucken.
Story hahnebüchen - Mark Zuckerberg trifft Lisa Plenske, unrealistischer als jeder Star Trek Film.

Naja es soll ja auch Leute geben die Avatar gut fanden ;-)

Handwerklich gut gemacht und inszeniert, das muss man zugeben.
Aber inhaltlich hat mich die Story ziemlich gelangweilt.
Das Ende war außerdem sehr schwach.
Muss ich nicht noch einmal sehen.

Das Gesehene ging mir einfach nur auf den Keks:

Die dämlichen Dialoge, die unglaubwürdige Liebesgeschichte, die "geschmackvollen" Erotikszenen in ihrer ganzen Feigheit (viel Zeitlupe, Musik, Weichzeichner), die über 2 Stunden gestreckte Ödnis - schlicht die Tatsache, dass man hier den Anspruch hat, Edel-Kino mit gesellschaftlicher Relevanz zu schaffen und doch nicht mehr abliefert als eine (unter)durchschnittliche Romanze.
Wobei mir bewusst ist, dass das wesentlich auf die (von mir ungelesene) Buchvorlage zurückgeht. Immerhin sind die Darsteller kein völliger Reinfall.
Dakota Johnson passt in die Rolle des (sexuellen) Naivchens, auch wenn sich mir nicht erschließt, warum der dominante Mr. Grey ausgerechnet für sie zum Stalker wird.
Und Jamie Dornan ist zumindest ein okayes Abziehbild eines Businesskleiderständers (weniger der Abgründe dahinter), auch wenn mich seine Physiognomie irritierend an ein Chinchilla erinnert.
Die Zukleisterung mit schickem Setting und Soundtrack vermag diesen Brunz dann auch nicht mehr zu retten.
Und dann hab ich auch immer noch diesen Loriot-Verschnitt Wolfgang Schmitt Jr. (Ein YouTube-Kritiker mit dem Intellektuellen-Format "Die Filmanalyse") im Ohr, der richtigerweise anmerkt, dass hier Lieschen Müller paradoxerweise einen Lifestyle verehrt, dem sie nie angehören wird, da diese Klasse sie verachtet und sogar ausbeutet (wobei man mit dieser Argumentation auch die sympathischen "Pretty Woman"-Fans in die Pfanne hauen kann. Und eigentlich jedes Märchen mit einem Prinzen-Happy End).

Und dann gibt es noch allerhand fader, unnötiger Nebenhandlung zu ertragen:
- Ana betrinkt sich, Christian lädt Ana zu einem Helikopter-Flug ein, Ana besucht ihre Mutter, Christian fährt ihr nach, lädt Ana erneut zu einem Helikopter-Flug ein, Ana verhandelt mit Christian darüber, was er womit mit ihr anstellen darf;
und so vergehen knappe zwei Stunden mit nichts: - keine Leidenschaft, nicht mal eine erotische Stimmung will aufkommen.
Jamie Dornan besitzt nur einen einzigen Gesichtsausdruck wie es scheint.
Und die naive Ana geht völlig unreflektiert an Christians spezielle Vorlieben heran.

Nein, ich wollte dem Film ja eine Chance geben, aber da passt einfach gar nichts:
- das ist weder großartige Romanze, noch Erotik-Film, noch Thriller, noch Komödie, noch Drama noch sonst irgendwas.
Nur stinklangweilige 120 Minuten

Überbewertete Schmonzette, die ihrem Hype und vor allem der Thematik nicht gerecht wird, sehr wohl aber dem prüden Selbstverständnis unserer Zeit.

9 1/2 Wochen war da in den 80ern schon deutlich mutiger, witziger, erotischer; Secretary - immerhin bereits in diesem Jahrtausend produziert - faszinierender und subtiler.

Und von dem, was man sich in den 60ern und 70ern zu trauen wagte, möchte man in diesem Zusammenhang nicht einmal sprechen - Welten liegen dazwischen.

Das traurigste an dem ganzen ist, dass Teenies eingeredet wird ein kontrollsüchtiger Stalker sei "normal", gar "romantisch" und darf sich alles erlauben, weil er a) reich und b) Kindheitsgeschädigt ist.
Geht gar nicht.
Gnislew
16.09.2015 13:49 Uhr / Wertung: 2
Okay! Wenn „Fifty Shades of Grey“ die Art von Film ist, die Hollywood das Geld bringt, dann bin ich froh, dass mein filmischer Horizont nicht nur auf die finanziell erfolgreichen Filme beschränkt ist.

Zunächst einmal haben wir da die Schauspieler. Zugegeben Dakota Johnson (21 Jump Street, Need for Speed) ist durchaus eine attraktive Frau und ich kann auch verstehen, dass die weiblichen Zuschauer für Jamie Dornan (X Returns, Shadows in the Sun) schwärmen, doch spielen können die beiden nicht. Zählen die Schauspieler im Teenieerfolg „Twilight“ für mich schon zu Darstellern, die nicht gerade gut spielen, unterbieten Johnson und Dornan Robert Pattinson und Kristen Stewart noch um Längen. Hölzern und lustlos haben die beiden auf mich gewirkt und mehr als einmal hatte ich das Gefühl, dass weder Johnson noch Dornan komplett bewusst war, auf was für einen dämlichen Film sich die beiden da einlassen.

Es ist ja schließlich nicht so, als ob die Buchvorlage oder das Drehbuch besonders komplex wären. So wird zum Beispiel immer wieder erzählt, was Grey doch für ein begehrenswerter Kerl ist, der gut aussieht und einen Haufen von Geld hat und genauso wird immer und wieder betont wie unerfahren Anastasia in sexuellen belangen doch ist. Ganz schlimm wird es, wenn Anastasia und Christian den Vertrag diskutieren. Da wird der Vertrag am Esstisch diskutiert, dann gibt es einen regen eMail-Austausch über die Bedingungen der Beziehung und ob Anastasia und Christian überhaupt irgendwann man zu einem Konsens kommen und der Vertrag unterschrieben wird, interessant dann einfach nicht mehr, weil man vor dem Fernseher fast eingeschlafen ist und darauf hofft, dass der Film doch mal irgendeinen tollen Dialog bereit hält oder zumindest eine spannend gefilmte Szene zeigt.

Doch man wartet vergebens. Vielmehr wird man 128 Minuten mit belanglosen Dialogen geplagt, unterbrochen von drei Sexszenen die diese Bezeichnung gar nicht verdient haben. Wo im Vorfeld ein ganz großes Fass aufgemacht wurde, wie skandalös und gewagt „Fifty Shades of Grey“ doch ist, dachte ich mir bei der Sichtung des Film nur, dass die Sexszenen und besonders die S/M-Szenen 1975 bei „Die Geschichte der O.“ schon deutlich expliziter und erotischer dargestellt wurden. Da die von mir gesehen Fassung ja um drei Minuten länger ist als die Kinofassung, bleibt dabei so zu befürchten, dass man im Kino noch weniger pseudoerotisches zu Gesicht bekommen hat und der Film dort dann sogar noch weniger „skandalös“ war als nun in der Heimkinoauswertung.
Colonel
07.09.2015 12:20 Uhr / Wertung: 4 - Letzte Änderung: 07.09.2015 um 12:25
Ein Sammelsurium an Klischees, platten Figuren und dämlichen Dialogen. Ja bitte wer hat diese Dialoge zu verantworten?! Ich habe mich nicht nur einaml vor unfreiwilliger Komik weggeschrien. Von den After-Sex Klavierszenen möchte ich gar nicht erst anfangen. Lediglich ein paar Szenen funktionieren, der Rest ist ohne jegliche Glaubwürdigkeit und Atmosphäre. Noch dazu ist der Film stink langweilig. Das wovon der Film vermutlich leben sollte, nämlich die uneisweichliche Anziehungskraft zwischen den beiden Hauptfiguren, ist so gut wie nicht zu spüren. Mehr als sein Gesicht und den blanken Oberkörper der Kamera zu präsentieren hat Herr Dornan hier nicht drauf. Haarscharf schlittert der Film an einer Satire vorbei. Einfach zum Wegschauen.
Taara
23.06.2015 17:19 Uhr
Habe die Bücher gelesen und war hin und hergerissen zwischen Begeisterung, Belustigung und Abscheu. Das Buch funktioniert vor allem wegen der "netten" Liebesgeschichte und der unglaublichen Anziehungskraft der beiden Hauptprotagonisten. Und dann noch der kleine Einblick in die SM-Szene. Der Film jedoch scheitert absolut am Ersteren. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern ist hier kaum spürbar, es wirkt oberflächig, zu gewollt und wo bitte bleiben die Funken??? Dadurch bleibt jegliche Spannung auf der Strecke und man fühlt sich streckenweise sogar gelangweilt. Schade.
Blubb
20.02.2015 23:45 Uhr / Wertung: 4 - Letzte Änderung: 20.02.2015 um 23:51
Hausfrauen Porno! Wir sind gerade erst eben aus dem Kino gekommen und müssen uns fragen, “was war das"? Wie auch meine Begleitung Eiskalt mir zustimmt ist der Film absolut vorhersehbar. Flache und unlogische Dialoge, untalentierte und unglaubwürdige Schauspieler und hässliche Schuhe machen dem Film zu dem was es ist. Und das ist "uninteressant". Zudem sind uns viele Gemeinsamkeiten zu dem Film Twilight aufgefallen, nach Recherchen zufolge basiert dieses Buch auf einer Fanfiction von Twilight. Was natürlich auch die Belanglosigkeit erklärt. Im Buch hatte sie zum Beispiel immer Chucks getragen, die im Film einfach durch lange schwarze Skier ersetzt wurden. Die Story fesselt einfach nicht ( Ha Ha Ha) und als Nichtleser der Bücher kann man viele wichtige Dinge einfach nicht verstehen, was eigentlich nicht der Sinn eines Films ist. Die Romantik bleibt durch die unglaubwürdigen schauspielerischen Qualitäten völlig auf der Strecke. In keiner Sekunde glaubt man, dass die beiden Charaktere ineinander verliebt sind. Diesen ganzen Film hätte man als eine Handlung einer Folge von GZSZ zeigen können.
severus
16.02.2015 16:16 Uhr / Wertung: 6
Hatte die Bücher gelesen und mich köstlich amüsiert. Selten so herzlich gelacht. Aber hier geht es ja um den Film.

Bin ehrlich gesagt sehr gespannt in den Film gegangen, hauptsächlich weil ich wissen wollte wie genau man ein Buch das auf Sexszenen und inneren Monologen beruht verfilmen soll. Und - der Film ist so viel besser als das Buch. (Ein Satz, den ich soweit ich mich erinnern kann noch nie zuvor gesagt/geschrieben habe. Hui.) Anscheinend haben die "abusive relationship"-Vorwürfe einen Weg zu den Drehbuchautoren gefunden, denn der Film-Christian ist um ein Vielfaches normaler als der Buch-Christian, was leider das Problem ergibt, dass Anas Verhalten nicht mehr wirklich nachzuvollziehen ist.

Reden wir über den Film an sich. Technisch einwandfrei, gute Musik, teilweise sehr interessante Einstellungen. Story... wie erwartet relativ flach, aber sehr, sehr nahe am Buch. Teilweise enttäuschende Darstellerwahl, aber Attraktivität liegt ja bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Über die darstellerischen Qualitäten kann ich nicht viel sagen, da ich ihn noch nicht in Originalsprache gesehen habe.

Sexszenen, jaah... ich persönlich habe noch niemanden getroffen der im Bett aussieht als sei er an der Grenze zum epileptischen Anfall. Vielleicht hat der gute Regisseur ein, zwei Pornos zu viel gesehen und ein, zwei reale Sexualpartner zu wenig gehabt. FSK 16 sagt eigentlich alles. Eine nackte Dakota Johnson, ein halbnackter Jamie Dornan und ein bisschen Peitschengeschwinge.

Wer auf hübsche Wohnungen, Audis und einen gut ausgestatteten Kleiderschrank steht der findet in 50 Shades genug Anschauungsmaterial. Der Hype ist nach wie vor unverständlich, vor allem da tatsächlich Menschen die Bücher als GUT empfinden. Ich habe teilweise herzlich gelacht und das schaffen tatsächlich wenige Filme. War vielleicht nicht so geplant von den Machern, aber Punkte gibt's dafür trotzdem.
KarlOtto
14.02.2015 09:38 Uhr / Wertung: 6
Mehr Sex und Charaktere, die nicht so unlogisch agieren, dann wäre der Film deutlich besser gewesen. Und ich kann die Meckerer über die SM-Szenen nicht verstehen, aber ich frage mich, wie viel mehr soll bitte schön in einem Mainstream-Film gezeigt werden können???? Trotzdem wäre hier Mut zu noch mehr Veränderung zum Buch angebracht gewesen.
KeyzerSoze
13.02.2015 19:19 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 13.02.2015 um 19:22
Ich kenne das Buch nicht, bin aber wegen des Themas dann doch irgendwie neugierig geworden, bzw. ob Hollywood es sich traut, Teile der Thematik vernünftig umzusetzen. Und hier muss man ganz klar sagen: Nein! Viel zu oft wird der Erklärbär bemüht (zugegeben mit dem Vertrag halbwegs clever aus der Affäre gezogen) und wenn die Hauptfigur ihren Mr. Grey sagt, dass er ihr mal das Schlimmste zeigen soll was er sich vorstellen kann und das dann fünf Gürtelklatscher sind, dann ist das eher unfreiwillig komisch oder einfach schlecht mit der Materie auseinander gesetzt. Viel schwerwiegender ist jedoch, dass die Romanze leider zu keinem Zeitpunkt funktioniert, unglaublich langweilig erzählt ist und dementsprechend geht der Film locker mal gute 45 Minuten zu lang. Doch das größte Problem ist der Hauptdarsteller Jamie Dornan, der wohl nur aufgrund seines Aussehens gecastet wurde, sonst aber ne Schnarchnase aller erste Güte ist, die keinerlei Ausstrahlung oder Faszination besitzt und bei der man auch nur im Ansatz nachvollziehen könnte, warum die gute Dame ihm so verfällt. Womit wir beim Highlight des Filmes sind, denn Dakota Johnson ist eine echte Entdeckung und rettet was zu retten ist. Ihre Mimik und ihre Gesten sind beeindruckend und erfüllen ihre Figur mit Leben ... im Grunde könnte man so weit gehen und sagen, dass sie das einzige im gesamten Film ist, dass irgendeine Emotion beim Zuschauer auslösen kann. Unterm Strich als Romanze unglaubwürdig, weil die Chemie zwischen den Figuren zu keiner Zeite stimmt und Greydarsteller Jamie Dornan wie ein Holzklotz durch die Szenerie marschiert. Und zudem wird leider die andere Seite nicht glaubwürdig und viel zu oberflächlich erzählt. Warum es um diese Filme so einen Hype gibt ist mir unverständlich. Glattgebügelte Massenware mit blassen Charakteren und der tollen Dakota Johnson als einziger Lichtblick.

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