John Wick (US 2015)

John Wick ist reinrassiges Actionkino. Ein Mix aus flotten One Liners, markigen Sprüchen und erstklassiger Action. Keanu Reeves passt wunderbar in die Rolle des John Wicks und der so einfach gestrickte Racheplot sorgt dafür, dass man den Film einfach zu keiner Minute ernst nimmt. So geht Actionkino heute.

John Wick ist für mich ein ziemlich unterhaltsamer Rache-Thriller mit gut choreografierten Shoot-Outs, der es mühelos ins obere Wertungsdrittel schafft. Positiver Hauptgrund dafür ist die Welt des Gangster-Ehrenkodex, die uns das Drehbuch hier präsentiert. Hier existieren eigene Killer-Hotels, Killer-Nachtclubs, etc. in denen bestimmte Regeln herrschen, und deren Bruch ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Auch die Einführung des Charakters John Wick, die man eigentlich nur durch die Ah´s und Oh´s seiner ehemaligen Kollegen bzw. Gegner erzählt bekommt, läßt Keanu Reeves Figur zu einem wahren Mythos aufsteigen, und der Zuschauer fiebert quasi dem Zeitpunkt entgegen, John´s "Künste" in Aktion zu sehen.
Negativ gesehen muß ich gestehen, das ich mir am Ende mehr Befriedigung gewünscht hätte, im Bezug auf das Ableben einiger der Charaktere. Ohne zu spoilern wer nun wann wo draufgeht, waren mir der eine oder andere Abgang dann doch zu schnell und zu unspektakulär. Auch ein paar, als solche zu erkennende CGI-Effekte, stechen nicht wirklich gravierend hervor, sind aber vorhanden.
Kritik-mäßig war es das auch eigentlich schon. Das Fazit fällt so aus, das John Wick ein unterhaltsames Stück Ballerkino ist, das schön "visuell konsequent" daherkommt, und wenig beschönigt, allerdings an so mancher Stelle 15-20 Minuten Laufzeit hätte vertragen können, gerade beim Ableben so mancher Figur. Menschen die auf tiefgründige Drama-Storys stehen, suchen besser woanders, Action-Fans werden allerdings nicht enttäuscht.

Ein eher mittelprächtiger Film um Rache. Handlung bekannt, aber mit einigen Momenten zum Schmunzeln zwischen dem ganzen Geballere.
Ist mir allerdings ein Rätsel, wie man es schafft, im Dunkeln angeheuerte Killer die hinterm Tresen hervorlugen mit einem Kopfschuss zu erledigen, während man sich grad zu ihnen umdreht, aber es nicht schafft bei freier Sicht auf's Ziel jemanden geradeaus, bei ausreichender Beleuchtung durch eine Glaswand durch zu erschießen bzw. überhaupt zu treffen. Ach so, dann wäre der Film zu Ende gewesen? Na dann ...
Es war zwar mal wieder schön, Keanu Reeves zu sehen, aber es war einfach nicht genug um in Erinnerung zu bleiben. Aber vielleicht klappt's ja bei Teil 2 - Potential ist vorhanden.

Das kleine Comeback von Keanu hat mir wirklich gut gefallen. Klar ist die Story inhaltlich kein Hexenwerk, die Umsetzung bei der es schon kompromisslos zur Sache geht, ist wirklich solide. Zwar ist die Action nach dem Motto Keanu im God-Mode etwas überzogen, so warten die Widersacher oft nur gut platziert auf ihren Gnadenschuss, bringt aber dennoch keine Langeweile. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil, dessen Dreharbeiten noch vor kurzem in Rom stattfanden, jedoch als New York maskiert 😄

Der letzte wirklich gute Film mit Keanu Reeves ist schon etwas her. Nach Sichtung von John Wick hat sich daran nicht wirklich etwas geändert. Auf jeden Fall ist aber klar, das Keanu auch gut einen Terminator spielen könnte. Mit welcher Kühle und Selbstverständlichkeit er Kopfschüsse am laufenden Band verteilt ohne auch nur eine Miene zu verziehen, ist schon bemerkenswert. Letztendlich fehlt es mir hier jedoch an Substanz. Dieses stumpfe und letztendlich kurzweilige rumgeballere nutzt sich nach einer Zeit dann doch ab. Da ist mir eine zusätzliche emotionale Schiene wie sie die Figur Bryan Mills in 96 Hours - Taken beispielsweise erfährt, dann doch etwas lieber.
Für eine vielleicht sogar bessere Fortsetzung bietet die gesamte Organisation rund um den Auftragskiller John Wick, im Film genannt "das Management", allerdings ausreichend Futter. Man darf gespannt sein was die Produzenten daraus machen.

Bumm Bumm balla bumm auf die Fresse .Das ist dann mal die Handlung in Kurzform.Hätte man mehr über die einzelne den Hintergründe der Charakteren bzm (ACHTUNG KURZER SPOILER) diesen Club und seine regeln gezeigt so hätte es ein richtig interessanter Film werden können.Das was doch draus geworden ist ,Najaaaaa nichts besonderes was soll man da groß schreiben 6 von 10

Die Story ist so sinnfrei, dass es auch leider die gut gemachte Action nicht schafft den Film sehenswert zu machen.

Unterhaltsamer Actionstreifen mit simpler Handlung. Die Action steht hier im Mittelpunkt und ist gut inszeniert. Leider wird den Charakteren nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet, der Film hält dennoch immer sein Niveau.

Wertung: 6,5/10

Der reine Unterhaltungswert ist höher als die Punktezahl.