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01.08.06 16:44
Studio dreht Tom Cruise den Geldhahn zu
Tom Cruise muss sich dieser Tage mit einem für ihn sicherlich enttäuschenden Angebot herumschlagen: Paramount möchte die Bezüge seiner Produktionsfirma ab sofort um bis zu 75 Prozent kürzen.

Mit seinem bisherigen Deal verdiente Cruise an seinen Filmen durch Umsatzbeteiligung und Entnahmegarantien in der Regel zwischen 60 und 90 Millionen Dollar. Dieser stammte allerdings aus einer Zeit, als es den Studios wirtschaftlich viel besser ging als heute. Die Besucherzahlen in den Kinos sind seit Jahren rückläufig, heute verdienen Studios durch den DVD-Verkauf rund das Doppelte mehr als an der Kinokasse.

Cruise ist mit seiner Partnerin Paula Wagner schon 1992 in das Produktionsgeschäft eingestiegen. Er gehört seither zusammen mit Steven Spielberg, George Lucas und Jerry Bruckheimer zu den absoluten Topverdienern und Erfolgsproduzenten Hollywoods. Paramount hat durch Tom Cruise mehr verdient als an jedem anderen Film seit Beginn ihrer Zusammenarbeit.

Es ist nur naheliegend, dass sich das Studio angesichts laufend steigender Produktions- und Vermarktungskosten, sowie der stark rückläufigen Umsätze im Kino und eines wankelmütigen Publikums den größten Brocken zuerst vorknöpfen muss. Denn angesichts der hohen Summen, die an Cruise bisher auszubezahlen waren, hat das Studio auch bei einem großen Erfolg wie "Krieg der Welten" bei knapp unter 600 Millionen Dollar weltweitem Ergebnis bei diesem Film gerade mal ausgeglichen bilanziert.

Quelle: imdb, LA Times, Edward J. Epstein
Agent: namecaps1

31.07.06 16:39
Disney kehrt zur Zeichnung zurück
CEO John Lasseter hält sein Versprechen und haucht der klassischen 2D-Animation bei Disney neues Leben ein. Am 25. Juli kündigte das Studio mit "The Frog Princess" einen ersten Kinofilm für 2008 an. Regie führen Ron Clements und John Musker ("Arielle", "Aladdin", "Der Schatzplanet").

Die Story beruht auf einem russischen Volksmärchen. Die Musik liefert Alan Menken, der bereits für einige Disney-Hits der jüngsten Vergangenheit verantwortlich war. Menken ist für seinen Broadway-Stil bekannt.

2D ist für den Disney-Konzern nicht nur eine Prestigefrage. Immerhin verdankte man über sechs Jahrzehnte Marktführerschaft im Animationsgenre dieser Technik. Dennoch bleibt offen, ob das Genre der 2D-Animationsfilme trotz höchster Qualitätsansprüche der neuen Disney-Führung ein Massenpublikum noch locken kann. Der ursprüngliche Pixar-Mann und CG-Animation Pionier Lasseter glaubt offenbar fest daran.

Quelle: imdb, hollywood reporter
Agent: namecaps1

31.07.06 16:17
Batman: Wer wird der neue Joker?
Nach seinem beeindruckenden Auftritt in "The da Vinci Code" wurden Paul Bettany gute Chancen auf den Part des Jokers im nächsten Batman-Film nachgesagt. Folgt man der australischen Presse, wird aber Heath Ledger übernehmen.

Ledger verbreitert seit einigen Jahren konsequent seine Rollenauswahl. Damit baut er gezielt dem Schicksal vieler Schauspieler vor, die einmal auf ein Genre festgelegt dann irgendwann in die Jahre gekommen sind. An dem bisher unbestätigten Gerücht könnte also was dran sein.

Quelle: imdb, wenn
Agent: namecaps1

21.06.06 14:08
George Lucas über Indiana Jones 4
In einem Gespräch mit MTV konnte George Lucas auch ein wenig über Indiana Jones 4 aus der Nase gezogen werden.
"Ich denke Tom Cruise hat bewiesen, dass die Leute von derartigem Zeug gelangweilt sind," meint Lucas als er nach der Action im Film gefragt wird. "Was sie sehen wollen ist etwas anderes. Und Indiana Jones ist immer etwas anderes."

Weiters sagte er, dass das Drehbuch fertig ist und die Dreharbeiten vermutlich im nächsten Jahr stattfinden werden.

"Wir arbeiten daran, wir arbeiten daran," ergänzt Lucas. "Wir arbeiten seit 10 Jahren daran. Ich denke es wird ein großartiger Film, aber es is etwas völlig anderes. Es gibt nach wie vor eine Menge an Action und Spaß. Ich denke es wird großartig funktionieren."


Quelle: Coming Soon/MTV
Agent: delacroix

07.06.06 13:45
Score11 ist umgezogen.
Hallo Community,

Score11 ist heute zwischen 11.30 - 13:30 Uhr in einen neuen Serverpark umgezogen.

Dies kann vorübergehend zu schlechter Erreichbarkeit führen. Spätestens morgen aber sollte alles wieder wie gewohnt funktionieren.

Grüße Scoremaster

Agent: ScoreMaster

05.06.06 09:18
Spidey, F4, Hulk, X-Men & Co. Neues zu den Sequels
Avi Arad, bis Ende Mai noch CEO von Marvel und Erfolgsproduzent der Tochter Marvel Studios, gab kurz vor seinem Abgang noch zwei Interviews. Darin äußert er sich zu den Sequels einiger Marvel-Blockbuster, sowie zu neuen Filmprojekten aus dem Marvel-Universum. Dazu kündigte er einen Extended Cut auf DVD von "X-men: the last Stand" an. Die Kernaussagen in Kürze.

Spider-Man 3
In Film 1 ging es um die Herkunft der Figur, Film 2 war die Sinnkrise. In Film 3 geht es um das Thema: "Ich habe mächtige Fähigkeiten, aber was ist die Auswirkung auf mich selbst?" Film Nummer 3 wird sich auch um Venom drehen, und um Spideys Auftreten in einem bestimmten schwarzen Kostüm...

Fantastic Four 2
Wir überspringen ein paar Jahre - und wir werden sehen, wie das Leben für sie dann ist. Was können sie erreichen, was beschäftigt sie, was ist mit Dr. Doom.
(Was die Figuren Galactus und Silver Surfer betrifft) Es wird einige Überraschungen geben. Was wir versuchen, ist (...Galactus...) nicht zu zeigen, aber dafür jemand anderen.

Hulk 2
Es geht immer noch um Wut, und um die Liebesgeschichte von Bruce und Betty. Bruce versucht den Hulk loszuwerden, und wir zeigen "the Abomination"

Wolverine
Der Film ist weder ein Prequel noch ein Sequel zu den X-Men. Das ist die Story von Wolverine, und auf ihn konzentriert. Sein Leben, seine Geheimnisse, seine Vorlieben.

Magneto
Das wird noch ausgearbeitet, die Story wird wohl viele Lebensjahre der Figur umspannen.

X-Men 4
Es gibt immer eine Chance für einen vierten X-Men Film. Die Frage ist wohl eher: welche Story, und wann macht man das. Denn es gibt so viele Storys und Figuren, mit denen wir noch nichts gemacht haben. Ich würde da nichts ausschließen wollen.
Kommentar des Autors: Man kann ein weiteres X-Men-Sequel also wohl als Talon betrachten - einen Film, den Marvel wohl als potenziell aufgelegten Erfolg nachschieben wird, sollte eines der anderen Projekte floppen.

X-Men 3 auf DVD mit extended Cut
Offenbar wurde bei diesem Film eine verlängerte Fassung extra für den DVD-Markt gleich mit gedreht. Arad im O-Ton: (There were) "things that we did specifically for the DVD". Der Extended Cut kommt laut Arad auf jeden Fall.

Arad selbst wird als Produzent im Auftrag von Marvel zunächst Hulk 2 und Iron Man betreuen. Beide Figuren gehören zu den absolut erfolgreichsten des Marvel-Universum. Hulk sollte sich tunlichst verbessern, und Iron Man, der das Potenzial eines Batman hat (DC Comics), braucht einen optimalen Start. Arads Nachfolger bei Marvel dürfte dessen langjährige rechte Hand Kevin Feige werden, folgt man den brancheninternen Spekulationen.

Diese Zusammenfassung gibt es hier (Teil 1) und hier (Teil2) bei darkhorizons im englischen Orignal zu lesen, inklusive URLs zu den Interviews mit Arad.

Quelle: ifmagazine, empire magazine, darkhorizons
Agent: namecaps1

05.06.06 08:47
Erfolgsproduzent verlässt Marvel
Avi Arad, vormals CEO von Marvel Studios Muttergesellschaft Marvel Enterprises und dazu Produzent der Marvel Studio Kinohits der jüngeren Zeit, ist mit Ende Mai ausgeschieden und gründet seine eigene Firma. Damit hat der Mann, der von vielen als der Vater des Erfolges von Marvel im letzten Jahrzehnt angesehen wird das Unternehmen verlassen.

Arad bleibt Marvel trotzdem verbunden, er wird mit seiner Firma weiterhin Filme rund um die Superhelden des Marvel-Universums produzieren. Zunächst Hulk2 und Iron Man. Dennoch zeigten sich einige Analysten verunsichert. Denn Arad verkaufte einen Teil seiner Marvel-Aktien für 60 Millionen Dollar. Dazu kommt, das Marvel einen Kredit über 525 Millionen Dollar laufen hat - und der Abgang des CEOs wird von einigen deshalb auch so verstanden, dass der Mann wohl so manches weiß, was der Öffentlichkeit noch nicht bekannt ist.

Für Marvel selbst brachte der Abgang von Arad einen Kurssturz von ca. 5 Prozent an der Börse. Ob die Spekulationen zutreffend sind, darf mit einigem Grund bezweifelt werden. Denn schließlich war Arad selbst die treibende Kraft hinter Marvels Entwicklung hin zum kreativ eigenständigen Filmstudio - und zeichnete auch für die Kreditaufnahme verantwortlich.
Daher kann man Arads Wechsel schließlich auch so verstehen, dass sich der Mann von allen weniger wichtigen Aufgaben freigespielt hat. Und sich so voll auf die Produktion von Filmen für Marvel konzentrieren kann. Denn Arad ist auch weiterhin ein wichtiger Marvel-Aktionär.

Eine sehr gute Zusammenfassung dieser Entwicklung gibt das britische Empire Magazine, hier

Quelle: imdb, ifmagazine, dark horizons, empire magazine
Agent: namecaps1

29.05.06 01:48
Cannes 2006: Die Preisträger




  • Goldene Palme (Palme d'or) für den besten Film: The Wind That Shakes the Barley von Ken Loach
  • Goldene Palme (Palme d'or) für den besten Kurzfilm: Sniffer von Bobbie Peers
  • Große Preis der Jury (Grand prix du jury): Flandres von Bruno Dumont
  • Jurypreis: Red Road von Andrea Arnold
  • Beste Regie: Alejandro González Iñárritu für Babel
  • Bester Darsteller: Jamel Debbouze, Sami Bouajila, Roschdy Zem und Sami Naceri für Indigènes
  • Beste Darstellerin: Penélope Cruz, Carmen Maura, Lola Dueñas und Blanca Portillo für Volver
  • Bestes Drehbuch: Pedro Almodóvar für Volver
  • Kurzfilm-Jurypreis: Primera nieve von Pablo Agüero
  • Besondere Erwähnung (Kurzfilm): Conte de quartier von Florence Miailhe
  • Drehbuchpreis des französischen Autoren- und Komponistenverbandes: Pingpong, Debütwerk von Matthias Luthardt


Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/59._Internationale_Filmfestspiele_von_Cannes
Quelle: Wikipedia.de
Agent: Muckl

23.05.06 10:28
Nun kommt wohl auch Illuminati in die Kinos!
Sony Pictures, the studio behind The Da Vinci Code, is hoping to bring another novel by Brown, Angels and Demons, to the big screen, a senior executive told The Times yesterday.

Tom Hanks could return to star as the Harvard symbologist Robert Langdon, who appeared in the book and will be the hero of Brown?s next novel. Mr Blake [vice-chairman of Sony Pictures Entertainmen] said: ?We are very interested in filming Angels and Demons. We hope that the relationship with Dan Brown will be a long one. That could be the next project.

Infos: www.comingsoon.net
Agent: KeyzerSoze

22.05.06 09:37
Großbrand im CinemaxX Würzburg! (Update 18:30 Uhr)
Da hier einige aus Wü kommen und sie es vielleicht noch nicht wissen poste ich mal die Pressemitteilung:

In der Nacht gegen 2 Uhr 30 schlugen meterhohe Flammen aus dem Gebäudekomplex in der Veitshöchheimer Straße. Vermutlich ist das Feuer im Obergeschoß des Cinemaxx ausgebrochen. Brandursache ist nach dem bisherigen Stand der polizeilichen Ermittlungen mit hoher Wahrscheinlichkeit Brandstiftung. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen allerdings mehrere 100.000 Euro. Sowohl ein angrenzendes Hotel als auch der Kulturspeicher blieben allerdings von Flammen verschont.

Inzwischen hat sich nun auch das Cinemaxx selbst geäußert:
"In der Nacht zum Montag entstand innerhalb des CinemaxX- Kinokomplexes einBrand. Dieser konnte durch die sofort über die hausinternen Brandmeldevorrichtungen benachrichtigte Feuerwehr gelöscht werden. Personen kamen nicht zu schaden. Das CinemaxX Würzburg bleibt zunächst geschlossen. Aus noch ungeklärter Ursache ist es nach Ende des Kinobetriebs in der Nacht vom Sonntag auf Montag zu einem Brand im oberen Bereich des CinemaxX in der Veitshöchheimer Straße gekommen. Die durch interne Meldevorrichtungen informierte Feuerwehr konnte das Feuer löschen, es entstanden keinerleiPersonenschäden. Trotz des höchst professionellen und umsichtigen Einschreitens entstand - vor allem durch die Rauch- und Hitzeentwicklung - erheblicher Schaden am Kinoinventar. "Unser Kino wird zunächst einmal renoviert werden müssen. Wir hoffen aber, den Betrieb zumindest in den unteren und weniger betroffenen Kinosälen innerhalb der nächsten Wochen wieder aufnehmen zu können. Letztlich wird aber zunächst ein Gutachter das tatsächliche Ausmaß der Schäden feststellenmüssen", so CinemaxX-Betriebsleiter Michael Bredthauer, der vor allem dem Einsatz der Feuerwehr "mit viel Augenmaß" lobt. "Natürlich werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um schnell wie-derin einen geregelten Betrieb übergehen zu können", so der CinemaxX-Chef. Zur Ursachenermittlung wurde seitens der Würzburger Ermittler das LKA hinzugezogen.

Hier ein Video von gestern Nacht:
http://www.mainpost.de/storage/mct/videos/1589_Brand_Cinemaxx.wmv?fCMS=3ed9de3167c80dd6876a77615e331c68

UPDATE 18:30!

Hier noch ein weiteres Video:
http://www.mainpost.de/storage/med/videos/1591_P5220001.MP4.wmv?fCMS=b50d5ab8092df29f0ce1ee7446d018ca

Zudem eine Bildergalerie:
http://www.mainpost.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=14831&list=1

und der wohl letzte und aktuelleste Bericht des heutigen Tages:

Würzburg - Montagmorgen, 2.30 Uhr: Alarm im Cinemaxx im Alten Hafen. Die Berufsfeuerwehr vermutet einen technischen Defekt und schickt ein Fahrzeug zur Kontrolle. Doch schon an der Eingangstüre leuchtet aus dem Obergeschoss des Multiplex-Kinos Feuerschein.

Die Situation eskaliert. Die Bilanz des Einsatzes, der bis 7 Uhr dauerte: Nach Schätzungen von Experten beträgt der Schaden etwa 500.000 Euro. Zum Glück ist um diese Zeit niemand mehr im Kino, so gibt es keine Verletzten. Das Cinemaxx bleibt vorläufig geschlossen, so Theater-Leiter Michael Bredthauer. Als Brandursache vermutet die Kriminalpolizei einen technischen Defekt in der Diskothek Las Candelas im ersten Stock. Dieser Bereich ist vollkommen ausgebrannt. Experten der städtischen Bauaufsicht und der Landesgewerbeanstalt (LGA) überprüften die Statik des Gebäudes, denn die Glas-Fassade des Kinos ist im oberen Bereich gesprungen. Die defekten Teile können nach Einschätzung der Spezialisten ausgetauscht werden.

Eine Spur der Veitshöchheimer Straße und der Gehweg sind bis auf weiteres gesperrt. Erst wenn die LGA-Statiker die Fassade freigeben, sollen die Sperrungen aufgehoben werden. Brandoberinspektor Gerhard Möldner, der den Einsatz der über 30 Feuerwehrleute koordinierte, schilderte die Geschehnisse der Nacht. "Als die Männer in den ersten Stock vordrangen war das Foyer schon voller Rauch. Dann loderten die Flammen plötzlich hoch auf und es rollte eine Druckwelle durchs Kino." Die beiden warfen sich geistesgegenwärtig auf den Bauch, um nicht verletzt zu werden. Die Druckwelle war so stark, dass zwei weitere Wehrleute am Haupteingang zurückgeschleudert wurden. Dann gab es Großalarm.

Mit drei Lösch-Rohren und der Unterstützung der freiwilligen Feuerwehren aus der Stadtmitte, Grombühl und Unterdürrbach, dauerte es 45 Minuten, bis der Brand unter Kontrolle war. Bis 7 Uhr löschten die Feuerwehrleute Glutnester und räumten den ersten Stock frei. Verletzt wurde niemand. Cinemaxx-Chef Michael Bredthauer wirkte angeschlagen, als er die Lage am Nachmittag beschrieb: "Wir wollen die Schäden im Erdgeschoss so schnell wie möglich beseitigen und den Betrieb in den dortigen Sälen wieder aufnehmen." Die Renovierung des schwer verwüsteten oberen Bereiches werde wohl einige Zeit dauern. Nach ersten Einschätzungen haben die Kinosäle kaum etwas abbekommen, denn die Brandschutz-Türen fielen rechtzeitig zu.

Infos: http://www.mainpost.de
Agent: KeyzerSoze

15.05.06 21:57
Teuerster Film: gleich 4 neue Rekorde
Nach einem Bericht des Wall Street Journal wird Spider-Man 3 ein Budget zwischen 250 bis 300 Millionen US$ kosten. Die Produktion wäre damit der teuerste Film aller Zeiten - doch damit längst nicht allein auf weiter Flur. Gleich 3 weitere aktuelle Produktionen reißen die 200 Mio. Dollar-Marke. Grund: Die Ausgaben für Special Effects.

Das relativiert die Kosten für die Gagen der Darsteller. Glaubt man der Zeitung, werden zumindest 3 weitere Filme die 200 Millionen Dollar-Marke überschreiten: Fluch der Karibik 2 wird auf 225 Mio., X-Men 3 auf 210 Mio. und Superman Returns sogar auf ziemlich genau 261 Millionen Dollar taxiert.

Das führende US-Wirtschaftsblatt kommentiert das so: "Die Preisschilder unterstreichen, dass Effekte und nicht etwa Stars heutzutage die großen Filme verkaufbar machen."

Quelle: imdb, Wall Street Journal
Agent: namecaps1

12.05.06 23:57
LOLA 2006: Preisträger des Deutschen Filmpreises
Bester Spielfilm in Gold:
DAS LEBEN DER ANDEREN

Bester Spiefilm in Silber:
KNALLHART
REQUIEM

Bester Dokumentarfilm:
LOST CHILDREN

Bester Kinder- und Jugendfilm:
DIE HÖHLE DES GELBEN HUNDES

Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle:
Sandra Hüller REQUIEM

Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle:
Ulrich Mühe DAS LEBEN DER ANDEREN

Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle:
Imogen Kogge REQUIEM

Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle:
Ulrich Tukur DAS LEBEN DER ANDEREN

Beste Regie:
Florian Henckel von Donnersmarck DAS LEBEN DER ANDEREN

Beste Kamera / Bildgestaltung:
Hagen Bogdanski DAS LEBEN DER ANDEREN

Bester Schnitt:
Dirk Grau KNALLHART

Bestes Szenenbild:
Silke Buhr DAS LEBEN DER ANDEREN

Bestes Kostümbild:
Bettina Marx REQUIEM

Beste Filmmusik:
Bert Wrede KNALLHART

Beste Tongestaltung:
Lars Ginzel, Dirk Jacob, Marc Parisotto, Martin Steyer REQUIEM

Bestes Drehbuch:
Florian Henckel von Donnersmarck DAS LEBEN DER ANDEREN



Infos: http://www.deutscher-filmpreis.de/uploads/media/PM_Preistraeger06.pdf
Quelle: http://www.deutscher-filmpreis.de/
Agent: Muckl

09.05.06 15:38
Ultraviolet - Sony fertigte finalen Schnitt selbst
Nach einem katastrophalen Einspielergebnis veröfentlicht "Sony Pictures Home Entertainment" diesen Vampir-Actioner als 7min längere "Unrated"-Version.

Der Film erhielt vernichtende Kritiken; den Produktionskosten von geschätzten $30 Millionen (Werbe-Etat nicht miteinberechnet) standen ein finales "Box Office"-Ergebnis von $18 Millionen gegenüber. Verantwortlich für das Debakel ist aber keinesfalls "Equlibirum"-Regisseur Kurt Wimmer. Viel mehr ist das Ergebnis was auf die Leinwände kam nur ein Rumpf dessen, was er sich vorgestellt hat. Schuld ist dabei "Sony" selber, deren Produktionsabteilung "Screen Gems", Wimmer die Rechte für den finalen Schnitt entzog, Hand an den Film angelegt hat und ihn mitsamt der Sound-Effekte und dem musikalischem Score selbst fertigstellte. Ob die "Unrated"-Version nun Wimmers wahrer Vision entspricht ist zur Zeit nicht bekannt.

Quelle: schnittberichte.com
Agent: delacroix

03.05.06 21:40
Star Wars-Produzent bestätigt neue Projekte
Rick McCallum, Star Wars Produzent der ersten Stunde, präzisierte und bestätigte nochmals laut SciFiWire und comingsoon.net seine Aussagen zu einer geplanten live-action TV-Serie aus dem Star Wars-Universum (Score11 berichtete).

Produzent Rick McCallum, seit dem Erstling mit dabei, äußerte sich am Rande der Saturn Awards am Dienstag, dass George Lucas am Grundkonzept arbeitet: "Wir interviewen zur Zeit Drebuchautoren und treffen uns mit einer Menge Leute. Aber ich würde sagen, dass in den nächsten 18 Monaten nicht viel mehr passiert" - oder auch, folgt man der Bedeutung auf Englisch, zu berichten sein wird. Wer's glaubt...
Denn McCallum wiederholte, dass die geplante Serie im Zeitrahmen zwischen Episode III und IV angesiedelt sein würde - mit lauter neuen Figuren. Dazwischen klafft eine Lücke von zwanzig Jahren, in der Luke aufwächst. "Denken Sie wie ein Kopfgeldjäger. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann. Sonst wird es niemanden geben, den Sie kennen."
McCallum ergänzte, dass man zur Zeit an einer 3D-Version der Filme arbeite: "Das ist nur eine Frage, wieviele Kinos es dafür gibt, hoffentlich rund 1.500 bis Ende dieses Jahres. Allerdings brauchen wir zwei- bis dreitausend, bevor es sich für uns rechnet, eine 3D-Fassung zu bringen." McCallum erwartet mit einer ausreichenden Zahl an Kinos mit dieser Ausstattung irgendwann in 2007.

Lucasfilm arbeitet außerdem an einer animierten Serie über die Klon-Kriege, die wohl "ein weiteres Jahr" auf sich warten lässt.

Rick McCallum im englischen Original gibt es hier

Quelle: comingsoon.net
Agent: namecaps1

03.05.06 20:52
Score11-Mitglied 'movieman' heißt nun 'cineman'
Liebe Community,

der Inhaber der entsprechenden Marke hat eine mögliche Verwechselungsgefahr mit seiner Person rechtlich beanstandet. Ich habe deshalb unser langjähriges Score11-Mitglied 'movieman' - der nichts mit dem Markeninhaber zu tun hat - gebeten, seinen Namen zu ändern.

Ab sofort ist er der "cineman"!

Euer Scoremaster

Agent: ScoreMaster

03.05.06 20:37
Marvel kündigt 10 neue Superhelden-Filme ab 2008 an
Comics-Kenner dürfen sich freuen: Denn Marvel-Superhelden setzen nun endgültig zum Sturm auf die Kinosäle an. Ihr Ziel: die Rettung der heilen Welt - ab 2008.

Darauf läuft zumindest eine Ankündigung von Marvel Enterprises vom 28. April hinaus: Denn Marvel wird künftig die kreative Hoheit über die eigenen Figuren nicht mehr aus der Hand geben. Allerdings muss die Firma dafür auch finanziell in Vorleistung gehen.
Somit dürften Schockmeldungen der Art "Justin Timberlake für Hauptrolle in Marvel-Verfilmung vorgesehen" in Zukunft der Vergangenheit angehören. Ähnliches war über den Jung-Popper noch in 2004 zu lesen, der nach mancher Einschätzung angeblich den weltgewandten, technik-genialen und tödlich herzkranken Mittvierziger-Milliardär Tony 'Iron Man' Stark trefflich verkörpern kann (das aber wohl nur mit einer Ente, als unvermeidlichem Sidekick).
Marvel reißt nun als Rechteinhaber die kreative Kontrolle über die Mehrzahl der Helden des Superhero-Kinos an sich. Studios wie Universal, die bisher Rechte von Marvel lizensiert hatten (Hulk), treten künftig nur noch als Organisatoren der Verwertungskette (Kinostart, DVD, usw.) auf. Den Partnern, allen voran Paramount, mit dem Marvel einen weitreichenden Deal für künftige Projekte geschlossen hat (siehe Score11 News) kann es nur recht sein. Nach einem Jahrzehnt eher mieser Umsätze und Flops an den Kinokassen - speziell im US-Heimmarkt - ist man offenbar froh, die eigene Kreditwürdigkeit nicht weiter prüfen lassen zu müssen. Folgerichtig hat Marvel selbst einen Kredit über 525 Millionen US-Dollar bei Merrill Lynch aufgenommen. Erstaunlich für eine Firma, die in über sechs Jahrzehnten immerhin 3 Konkurse hinlegte und dennoch, wie Phönix, immer wieder aus der Asche was gemacht hat.

Hulk 2 und Iron Man angekündigt
Bruce 'Hulk' Banner konnte in seinem ersten Kinofilm zwar seine drei früheren TV-Auftritte übertreffen. Diese waren vor allem von Muckibuden-Darstellern geprägt. Im Kino war der unglaubliche Hulk zwar Pionier für diverse technische Neuerungen und konnte optisch überzeugen, Drehbuch und Inszenierung aber sichtlich nicht das gelbe vom Ei. Siehe zum Beispiel die Bewertungen und Kommentare dieser Community.
Jetzt übernimmt Marvel selbst den kreativen Part bei Teil 2. Als Autor des Drehbuchs tritt Zak Penn auf, der nach seinem Wirken an X2, Fantastic Four und X-Men: The Last Stand bei Marvel sichtlich höchstes Vertrauen genießt.
Die Idee, einen zweiten Teil mit dem eher unglaublich schwächelnden Hulk hinterherzuschieben, erscheint auf einen zweiten Blick gar nicht so abwegig. Immerhin konnten sich auch Spidey und die X-Men in ihren Sequels noch verbessern. Universal Studios, Lizenznehmer bei Teil 1, zieht sich als Vermarkter auf eine finanziell sichere, kreativ jedoch weitgehend einflußlose Position zurück. Dieselbe Rolle nimmt Paramount erstmals beim angekündigten Iron Man (Score11 berichtete) und bei allen kommenden Produktionen wahr.

Filme über Götter, Helden, Agenten und Ameisen
Marvels erfrischend naives Helden-Pantheon reicht von Göttern über Halbgötter bis hin zu Normalsterblichen. Doch auch der Mikrokosmos gehört dazu. Mit "Ant Man" Henry Hill kehrt ein Klassiker des Comics auf die Leinwand und damit ins Bewußtsein des Publikums zurück, mit dem eher nicht mehr zu rechnen war. Mit Entwicklung und Regie wurde Edgar Hill beauftragt ("Shaun of the Dead").
Zu den Göttern ist eindeutig "The mighty Thor" zu rechnen. Sein Alter Ego ist allerdings ein gehbehinderter Mann, der Thors Hammer in seiner anderen Form als Krückstock mit sich herumträgt - und von dem widerstrebend und immer aufs Neue in die Form des Thors gelockt wird. Die Lösung der kniffligen Aufgabe, die Figur mit dem etwas dünnen Plot mit einem brauchbaren Drehbuch zu versehen, traut Marvel dem Neuling Mark Protosevich zu. Dieser hat mit The Cell einen Achtungserfolg gehabt. Dazu kursierte eine von ihm stammende, aber nie gedrehte neue Drehbuchfassung zu "I am Legend" im Internet. Diese wurde gerüchteweise und geschickt mit Ridley Scott als Regisseur und Arnold Schwarzenegger als Hauptdarsteller in Verbindung gebracht ...
Zu Marvels weiteren potenziellen Superhelden-Hits gehören auch zwei zutiefst amerikanische Gestalten: Erstens, Nick Fury, ein Superspion. An diesem Plot sitzt Autor Andrew Marlowe ("Air Force One", "End of Days", "Hollow Man") - in diesem Zusammenhang wohl eine gute Wahl.
Zweitens, Captain America. Der Captain wurde erstmals im zweiten Weltkrieg auffällig, als er als akrobatisch trainierter Mensch ohne die typischen, besonderen Superhelden-Powers - allerdings mit wegweisenden Gimmicks wie seinem Schild versehen - den Sieg der US-Truppen im zweiten Weltkrieg auf den Sunday Comic Strip-Seiten der US-Zeitungen einleitete. Diese Figur ist einfach und wohl gerade deswegen schlüssig; der Rest der Welt kann also in gespannter Unruhe seine Reaktivierung im Kino erwarten. Eine Relation zum Captain: Rambo ab Teil 2 ist dagegen ein - nicht einmal blutiger - Anfänger. Die Feder hält David Self in der Hand, bekannt für seine Bücher zu Thirteen Days und vor allem Road to Perdition. Self arbeitet außerdem an der Story rund um den Atlantiden-Prinzen "The Submariner" Norin Radd (deutsch, eher fad, "Aqua-Man"), sowie an Deathlok. Über seine Projekte ist bisher allerdings nichts Näheres bekannt.

Der Knackpunkt bei den Comichelden-Verfilmungen war bisher: Die Kreativen der Studios gingen bisher offenbar immer davon aus, dass die Figuren in ihrem ersten Film mal ordentlich, d.h. tiefgehend und auch zeitfressend eingeführt werden müssen. Hier wird vielleicht die Tragweite der populären Comic-Kultur unterschätzt, die sich als Kunstform seit gut einem Jahrhundert etabliert und damit bereits einige Generationen begleitet hat. Bei Filmen wie "Fantastic Four " war die Einführung der Charaktere dann eigentlich auch schon fast der ganze Plot. Für weitere Heldentaten, die Spanne reicht im Genre von der Rettung kleiner Waisenkinder bis hin zur Rettung des Weltalls, blieb da meistens nicht mehr viel Platz. Es bleibt zu hoffen, dass ein Unternehmen wie Marvel mehr daraus zu machen versteht.

Infos: http://www.comingsoon.net/news.php?id=14296
Quelle: comingsoon.net, marvel.com, imdb, cinefacts.de
Agent: namecaps1

03.05.06 13:38
Superhelden-Kino: Kommt Iron Man in 2007?
Vor über einem Jahr kündigte Marvel an: Iron Man kommt ins Kino. Als Regisseur wurde Nick Cassavetes genannt. Spekulationen besagten damals, dass entweder Tom Cruise oder Nicolas Cage die Hauptrolle übernimmt. Dann war es lange unglaublich ruhig um das Projekt - bis jetzt plötzlich mit dem Regisseur die einzige, bis dahin feststehende Größe getauscht wurde...
Mit der Verfilmung des Iron Man möchte Marvel künftig selbst als Studio auftreten - und nicht mehr wie bisher die Rechte an eigenen Figuren lizensieren. Dabei könnte "Iron Man" und Milliardär Tony Stark noch größer als der "Batman", Bruce Wayne, herauskommen.


Marvel-Superhelden und ihre Erfolge auf der Leinwand
Was machen Marvels Superhelden so? Die Welt retten vor Gefahren, um die ebendiese noch gar nichts wusste. Allerdings konnten das nicht alle Comichelden aus dem Marvel-Universum ihrem Filmpublikum auch wirklich rüberbringen: Die X-Men (X-Men, X2) und auch Spiderman (Teil 1, Teil 2) waren bisher am erfolgreichsten dabei. In anderen Produktionen beschäftigten sich die Marvel-Helden hauptsächlich mit sich selbst, bestes Beispiel: Die Fantastic Four.
Oder sie kämpften mit widrigen Umständen. So musste sich der unglaubliche Hulk in Wirklichkeit nur mit einem Buch anlegen - seinem Drehbuch. Allerdings war der Film optisch recht nett anzusehen und effektvoll. Und dem DareDevil wollten Kenner der Comicvorlage den Ben Affleck nicht so recht abnehmen, was man den Diskussionen in einschlägigen Fanforen so entnehmen kann. Über dessen Gespielin Elektra, gerade mal kurz von den Toten auferstanden, breite man den süßen Schlaf des Vergessens. Der Punisher verlor seine ganze Familie auf einen Schlag, das Publikum blieb aber eher gespalten und ratlos nach seinem Rachefeldzug im ersten Auftritt zurück.
Wohl auch deshalb will Marvel künftig deutlich mehr als Zulieferer des sogenannten Popcorn-Kinos sein. Man will - offensichtlich in bester Absicht - in Zukunft mehr Einfluß auf die Produktionen haben. Was bedeutet das für das Iron Man Projekt?

Die Entwicklung zum Filmstudio
Marvel hatte sich über die Jahrzehnte darauf beschränkt, durch Lizenzvergabe an Filmen rund um eigene Helden nur mit zu verdienen und zu beraten. Doch vor rund einem Jahr konnte Avi Arad, CEO von Marvel Studios frohlockend verkünden: "Wir sind sehr aufgeregt, wir bauen uns unser eigenes Filmstudio auf." Da hatte man gerade einen Deal mit Paramount Pictures unterzeichnet: Paramount tritt in Zukunft als Vermarkter für Marvel auf, wird sich also um alle kommerziellen Belange für neue Filme rund um Marvel-Figuren kümmern, z.B. um Kinostarts und DVDs.
Der Deal ist angesichts der Interessen beider Seiten tatsächlich ideal. Paramount musste in den letzten Jahren eine ganze Serie kostspieliger Flops verdauen. Man hat also selbst offenbar einfach nicht ausreichende Möglichkeiten oder den Willen, alle neuen Filmprojekte zu finanzieren, an denen man an sich gerne beteiligen möchte.
Marvel möchte zukünftig die kreative Hoheit behalten und folgerichtig Filme selbst produzieren. Das hat auch Auswirkungen auf Vereinbarungen mit anderen Studios, die bisher unter Marvel-Lizenz Filme abgeliefert hatten, etwa Universal Studios für die Figur Hulk. Für das Vorhaben konnte Marvel Enterprises einen 7-Jahres-Kredit über rund 525 Mio. US-Dollar bei Merill Lynch loseisen. Geplant sind bis zu zehn Produktionen. Und Marvel hat die Rechte einiger der aus eigener Sicht ertragsreichsten Figuren bisher noch gar nicht lizensiert.
So warten mit "Iron Man", "Captain America", der Gruppe "Ultimate Avengers" (zu dt. etwas unglücklich "Die Ruhmreichen Rächer"), "Ant Man", "Nick Fury" und vor allem auch "Thor" einige der beliebtesten Figuren der US-Comic-Szene noch auf ihren ersten Kinoauftritt moderner Prägung. Ganz ohne peinliche Lycra-Leggings und unzureichende Tricks, wie sie in Superhelden-Stoffen in Kino und TV bis in die Achtziger Jahre leider üblich waren. Und zumindest Iron Man könnte es als Held auf der Leinwand ganz locker mit dem Batman aufnehmen...

Iron Man: ein klassischer Kult-Comic Superheld
Iron Man Tony Stark ist (in dieser Reihenfolge) ein technikgläubiger Erfolgsunternehmer, Milliardär und Playboy. Die Figur weist durchaus gewollte Ähnlichkeiten mit Batman auf, die sich auf der traditionellen Rivalität zwischen Marvel und DC Comics gründen, letzere Firma einst Heimat für Superman und Batman. Einer der wichtigeren Unterschiede mag sein, dass Iron Man im Gegensatz zu Batman nicht aus Rache zum Verbrechensbekämpfer wurde.
Ihn motiviert ein weit gehendes und ernsthaftes Verantwortungsgefühl an den Menschen. Ihnen fühlt er sich besonders verpflichtet, gerade weil er als Tony Stark über enorme technische und finanzielle Mittel verfügt - und er einen vernünftigen Umgang der Menschen mit den Möglichkeiten neuer Technik sehen will. Legendär sind zum Beispiel Iron Mans durchaus kritische Einsichten zur Atomkraft in den klassischen Comics - ab den Fünfziger Jahren! Dabei wird seine eigene Rüstung von einem Minireaktor angetrieben.
Dieser Grundzug bleibt der Figur seit ihrer Schöpfung durch die Jahrzehnte bis heute erhalten. Iron Man, geschaffen von Stan Lees Bruder Larry Lieber, zählt in den USA unverändert seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Ikonen der Comic-Kultur. Diese Stellung im Heimmarkt ist auch eine offensichtlich wichtige Voraussetzung für einen Kinofilm.
Der "Eiserne", wie er in den deutschen Übersetzungen bisher genannt wurde, birgt somit aus Sicht von Marvel Enterprises großes monetäres Potenzial: Hat doch die Fledermaus der Konkurrenz in fünf Filmauftritten Millionen ins Kino gelockt und in die Geldspeicher eingefahren. Tatsächlich ist Iron Mans Stellenwert bei Marvel sehr hoch: zumindest die Comic-Serie war in den USA zeitweise erfolgreicher als der etwas ältere Batman.

Jon Favreau übernimmt Regie
Nach langen Verzögerungen, wohl auch wegen der neuen Marvel-Strategie, ist also endlich Bewegung in das Iron Man Projekt gekommen. Mit Jon Favreau (40) übernimmt ein Vertreter der jüngeren Generation amerikanischer Multitalente - bei Favreau Schauspiel, Drehbuch, Regie und Produktion - die Verantwortung. Der ursprünglich vorgesehene Regisseur Nick Cassavetes ("Wie ein einziger Tag", aka "The Notebook", 2004) ist also ausgestiegen. Favreau ist allerdings für das internationale Publikum bislang wohl eher eine undurchschaubare Größe.
Kenner der "Sopranos" werden sich vielleicht an einen bemerkenswerten Auftritt erinnern: Er gab 2000 den von Christopher Moltisanti "bewunderten Erfolgsregisseur" Jon Favreau. Doch am Schluss klaut er in dieser Rolle die wenigen, originellen Drehbuch-Ideen von Tony Sopranos Cousin. (Für Interessenten: Staffel 2, Plot ca. ab Folge 7, bzw. Folge 20 insgesamt, Titel im Original "D-Girl"). Erste Superhelden-Erfahrungen konnte Favreau immerhin schon als Darsteller sammeln, er war in DareDevil als Franklin 'Foggy' Nelson zu sehen. Favreaus einzige größere Regiearbeit "Buddy, der Weihnachtself" ("Elf", 2003) wurde allerdings prompt zum familientauglichen Abräumer in den USA. Damit konnte er sein Potenzial beweisen.

Am Drehbuch zu Iron Man arbeiteten bisher David Hayter, Alfred Gough und Miles Millar. Zusammen mit Jon Favreau werden nun Arthur Marcum und Matt Holloway diese Arbeit übernehmen, zwei weitere eher unbekannte Kreative. Marvel Mastermind Stan Lee berät die Produktion - wie immer. Über die Besetzung ist bisher nichts genaues bekannt. Von Cage und Cruise ist vorläufig keine Rede mehr. Auch eher sehr krasse und aufgelegte Fehlbesetzungen der Hauptrolle, über die in der Vergangenheit spekuliert wurde, darunter Ben Affleck, Matt Damon, Vin Diesel oder Justin Timberlake (sic!) dürften in Zukunft hoffentlich kein Thema mehr sein. Iron Man soll 2007 ins Kino kommen - man darf gespannt sein.

Mehr Informationen zum Thema:
Jon Favreau: Regisseur von Iron Man (englisch)
Marvel unterzeichnet Deal mit Paramount (englisch)
Übersicht zu Marvel-Filmprojekten (englisch)
Jon Favreau und Iron Man (deutsch)
Marvel Filmstudios im Internet (englisch)

Anmerkung: Nach nachträglichen Cross-checks und notwendigen Edits Artikel fertiggestellt am 03.05.06, 17.36

Quelle: comingsoon.net, cinefacts.de, imdb, diverse
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28.04.06 13:50
Neuer Star Trek Film: neue Gerüchte
Letzte Woche berichtete das Branchenmagazin "Variety", dass J.J. Abrams ("Mission Impossible III") die Regie beim nächsten Star Trek Film übernehmen würde. In dem Artikel heißt es, dass der neue Film voraussichtlich 2008 in die Kinos kommt. Da Stars wie Patrick Stewart von ihren Gagenvorstellungen her wohl eher nicht mehr zur Verfügung stehen (siehe Score11 News vom 05.03.06), braucht es wohl auch einen neuen Plot.

Für die Lösung dürfte das Studio Paramount auf bewährtes Personal und gut eingeführte Figuren setzen: Laut Variety wird sich nämlich der nächste Film mit den Jugendjahren des Captain James T. Kirk und von Mr. Spock befassen. Für den Part des Doktors würden angeblich Gespräche mit Philip Seymour Hoffman geführt.
Das Drehbuch wird zur Zeit von den Autoren Alex Kurtzman und Roberto Orci entwickelt. Das Team hat zusammen auch an den Büchern von "MI III", "Alias" und "Die Legende des Zorro" gearbeitet.


Allerdings dürfte der Variety-Artikel in großen Teilen auf sehr guter, aber blanker Spekulation beruhen. Prompt meldete sich J.J. Abrams bei Empire online etwas irritiert zu Wort und wollte die Informationen nicht bestätigen: "Der ganze Bericht wurde ohne unsere Mitwirkung erstellt. Von mir wissen manche, dass ich einen Star Trek Film produziere und dass ich die Option habe, Regie zu führen. Es gibt Gerüchte, worum es gehen wird, und was berichtet wird ist nicht zur Gänze korrekt."

Star Trek ist abgesehen von James Bond die erfolgreichste Filmreihe Hollywoods. Der bis heute kumulierte Umsatz aus 6 Fernsehserien mit insgesamt 726 TV-Episoden, sowie den Kinofilmen beträgt über 1 Milliarde US$. Zuletzt floppte allerdings die jüngste TV-Serie "Enterprise", und auch der Kinostreifen "Star Trek: Nemesis" blieb mit nur 43 Millionen Einspielergebnis in den USA weit hinter den Erwartungen zurück.

J.J. Abrams Richtigstellung gibt es hier.
Den Variety-Artikel gibt es bei der URL unten.

Infos: http://www.variety.com/article/VR1117941815?categoryid=10&cs=1&query=star+and+trek&display=star+trek
Quelle: Variety, imdb, Empire
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24.04.06 12:05
Alida Valli 1921-2006
Mit Alida Valli verstarb eine der letzten Diven der so genannten silbernen Periode des Kinos. So spielte sie etwa die weibliche Hauptrolle in Alfred Hitchcock's "Der Fall Paradin" (1947, mit Gregory Peck). Ihre berühmteste Figur ist aber wohl die "Anna Schmidt" im Klassiker "Der Dritte Mann" (1949), an der Seite von Orson Welles. Sie war bis ins hohe Alter als Schauspielerin aktiv und wirkte im Verlauf ihrer Karriere in über 120 Filmen mit. Ihre letzte Rolle war die Dona Catalina im von Buch und Regie her eher schwachen Streifen "Semana Santa" (2002).
Alida Valli wurde in ihrer Jugend gerne mit Greta Garbo verglichen, vom Typ her war sie auf die dunkelhaarige, rätselhafte Schönheit festgelegt, die dennoch mehr Tiefe erahnen läßt. Die ganz große Karriere blieb ihr trotz einiger Highlights leider versagt.

Einen etwas ausführlicheren Nachruf auf Alida Valli gibt es bei Spiegel Online.

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Quelle: imdb, WENN
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22.04.06 21:21
Cannes 2006 - das Programm
Beim 59. Filmfestival von Cannes (17. bis 28. Mai 2006) nehmen 19 Filme am Wettbewerb um die Goldene Palme teil. Nach der negativen Presse der Vorjahre (Tenor: Die Auswahl der Regisseure und Filme sei stark durch den persönlichen Geschmack und die persönlichen Bindungen der Organisatoren geprägt) erscheint das Teilnehmerfeld in 2006 doch ausgeglichener.
Mit Nanni Moretti ist nur ein einziger Preisträger früherer Jahre vertreten. Allerdings sind mit Pedro Almodovar, Aki Kaurismäki, Ken Loach und Bruno Dumont wieder arrivierte Regisseure dabei, die bisher die Jury von Cannes noch nicht für sich gewinnen konnten. Immerhin hat der künstlerische Leiter Thierry Fremaux endlich auch einige jüngere Regisseure eingeladen. Darunter Sofia Coppola, Alejandro Gonzalez Inarritu und Guillermo del Toro.
„Red Road“ ist das einzige Regiedebut im Wetbewerb. Es stammt von Andrea Arnold, die für „Wasp“ in 2003 mit dem Oscar für den besten Kurzfilm ausgezeichnet wurde.

Im Gegensatz zu den Vorjahren sind asiatische Beiträge in diesem Cannes-Jahr eher rar. Der wichtigste ist wohl der Präsident der Jury, Wong Kar Wai. Zur Jury gehören in diesem Jahr außerdem die Schauspielerinnen Monica Bellucci, Ziyi Zhang und Helena Bonham Carter, die Regisseure Elia Suleiman und Lucrecia Martel, sowie Patrice Leconte, Tim Roth und Samuel L. Jackson. Im Bereich „Out of competition“ werden überwiegend die zu erwartenden US-amerikanischen Blockbuster gezeigt – das Staraufkommen auf dem roten Teppich ist also gesichert.


Das Filmfestival von Cannes genießt international höchstes Ansehen: Abseits der Vorführungen bietet das Rahmenprogramm echte Filmgrößen auf. So geben in diesem Jahr beispielsweise Gena Rowlands und Sidney Pollack in Workshops Einblick in ihr Können. Außerdem hat sich das Festival von Cannes durch seine Themenschwerpunkte und eine gezielte, teilweise provokante Beitragsauswahl auch in Hinblick auf die gesellschaftliche Relevanz der Filmkunst international über die Jahrzehnte große Verdienste erworben. Beim an das Festival angeschlossenen "Marché du Film" entscheidet sich das öffentliche und monetäre Schicksal vieler Produktionen: es handelt sich um die wichtigste Filmrechtebörse für Europa, aber auch für große Teile der restlichen Welt. Wer hier keinen Verleih findet, hat kaum Chancen auf einen vernünftigen Kinostart.

Anbei die Übersicht der Wettberwerbsbeiträge im Hauptprogramm, im Programm „un certain regard“ und im Kurzfilm. Das vollständige Programm gibt’s bei dieser URL (allerdings ist der Server immer wieder mal unten).


1. Wettbewerbsfilme

Volver
Regie: Pedro Almodovar, Spain

Red Road
Regie: Andrea Arnold, Britain

La Raison du Plus Faible (The Weakest Is Always Right)
Regie: Lucas Belvaux, Belgium

Indigenes (Days of Glory)
Regie: Rachid Bouchareb, Algeria

Iklimler (Climates)
Regie: Nuri Bilge Ceylan, Turkey

Marie-Antoinette
Regie: Sofia Coppola, U.S.

Juventude Em Marcha (Youth on the Move)
Regie: Pedro Costa, Portugal

El Laberinto del Fauno (Pan's Labyrinth)
Regie: Guillermo Del Toro, Mexico

Babel
Regie: Alejandro Gonzalez Inarritu, Mexico

Laitakaupungin Valot (Lights in the Dusk)
Regie: Aki Kaurismaki, Finland

Southland Tales
Regie: Richard Kelly, U.S.

Fast Food Nation
Regie: Richard Linklater, U.S.

The Wind That Shakes the Barley
Regie: Ken Loach, Britain

Summer Palace
Regie: Lou Ye, China

Il Caimano (The Caiman)
Regie: Nanni Moretti, Italy

L'Amico di Famiglia (The Family Friend)
Regie: Paolo Sorrentino, Italy

Flandres (Flanders)
Regie: Bruno Dumont, France

Selon Charlie (Charlie Said)
Regie: Nicole Garcia, France

Quand J'etais Chanteur (I Did it my Way)
Regie: Xavier Giannoli, France


2. Kurzfilm-Wettbewerb

Primera Nieve First Snow
Regie: Pablo Aguero

Poyr
Regie: Belma Bas

Banquise (Ice Shelf)
Regie: Claude Barras and Cedric Louis

Ongeriewe
Regie: Robin Kleinsmidt

Film Noir
Regie: Parker Osbert

Sniffer
Regie: Bobbie Peers

Sexy Thing
Regie: Denie Pentecost

Nature's Way
Regie: Jane Shearer

O Monstro (The Monster)
Regie: Eduardo Valente


3. Programm „Un Certain Regard“

A Scanner Darkly
Regie: Richard Linklater, U.S.

La Tourneuse de (Pages The Pageturner)
Regie: Denis Dercourt, France

La Californie
Regie: Jacques Fieschi, France

Meutrieres Murderers
Regie: Patrick Grandperret, France

Paris, Je t'Aime (Paris, I Love You)
Regie: multiple directors, opening film

Bled Number One
Regie: Rabah Ameur-Zaimeche, France/Algeria

Il Regista di Matrimoni (The Wedding Director)
Regie: Marco Bellocchio, Italy

Cronica de Una Fuga (Chronicle of a Flight)
Regie: Israel Adrian Caetano, Uruguay

Ten Canoes
Regie: Rolf de Heer, Australia

Hamaca Paraguaya (Paraguay Swings)
Regie: Paz Encina, Paraguay

Uro Unrest
Regie: Stefan Faldbakken, Norway

Suburban Mayhem
Regie: Paul Goldman, Australia

Z Odzysku (Second Hand)
Regie: Slawomir Fabicki, Poland

Salvador Puig Antich
Regie: Manuel Huerga, Spain

977
Regie: Nikolay Khomeriki, Russia

Cum Mi-Am Petrecut Sfarsitul Lumii (How I Celebrated the End of the World)
Regie: Catalin Mitulescu, Poland

Serambi
Regie: Garin Nugroho, Indonesia

Taxidermia (Taxidermy)
Regie: Gyorgy Palfi, Hungary

Gwai Wik (Re-Cycle)
Regie: Oxide Pang Chun and Danny Pang, Hong Kong

Bihisht Faqat Baroi Murdagon (To Get To Heaven You Have To Die First)
Regie: Jamshed Usmonov, Tajikistan

El Violon (The Violin)
Regie: Francisco Vargas, Mexico

You Am I
Regie: Kristijonas Vildziunas, Lithuania

Luxury Car
Regie: Wang Chao, China

The Unforgiven
Regie: Yoon Jong-Bin, Korea

Infos: http://www.festival-cannes.fr/
Quelle: Hollywood Reporter, http://www.festival-cannes.fr/
Agent: namecaps1

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